Jänner-Dezember 2022

Kincskereső kisködmön

Bericht Kinderprogramm (gemeinsam mit AMAPED), mit der Band APNOÉ von Győr Die ewig lebende Lehrgeschichte von Móra Ferenc wurde vom ausgezeichneten Dichter Lackfi János zu einem Geschichte -Musical verarbeitet. Ort: Wien, Hollandstrasse 4.  COLLEGIUM HUNGARICUM Datum: 23.Februar 2022, Mittwoch 17 Uhr Dank der talentierten Künstler aus Győr konnten Kinder und Erwachsene bei dieser gemeinsamen Veranstaltung eine sehr hochwertige und wirklich unterhaltsame Darbietung sehen. Es war ein wirklich tolles Erlebnis, endlich nach den pandemiebedingten Verschiebungen, wieder bei einer gelungenen Veranstaltung, heute im Collegium Hungaricum mit den Kindern einen unterhaltsamen Abend zu genießen.

Bericht 26.März 2022                                                                      Collegium Hungaricum Hubay Miklós:

Római karnevál (Römischer Carneval)

Auf Einladung des „Europa“- Clubs haben wir wieder einmal eine großartige Theateraufführung des Theaters Petőfi aus Sopron im Collegium Hungaricum gesehen. Hier würde ich vor allem die Leistung von Ibolya Farkas und György Kárp hervorheben, wir hatten ein unvergessliches Erlebnis! Die Heldin der Geschichte von Miklós Hubay ist Margit Lánczy. Die einst gefeierte Schauspielerin, bereitet sich auf den Hungertod vor und will ihr hoffnungsloses Leben beenden. Aber dann entsteht eine unerwartete Situation, mit der Ankunft des berühmten Schriftstellers, dessen Stück gespielt werden solle und der Regisseur macht ihr ein Angebot für eine großartige Rolle.

„TRIANON UND DIE EOGRAPHIE“

 Vortrag von Dr. János Kubassek

21.April 2022, Collegium Hungaricum

Wir hörten einen sensationellen Vortrag von Dr. János Kubassek, Geograph, Historiker, Museumsdirektor, der uns in seinem Vortrag mit dem Titel „Trianon und Geographie“ äußerst interessante Erkenntnisse vermittelte.

Er hob hervor, dass sich historische Ereignisse zwar immer gleich ereignen, sie aber unter verschiedenen Aspekten beleuchtet werden und somit die Beurteilung und Meinungsbildung unterschiedlich sind. Trianon war lange ein Tabuthema, Forschung war nicht einmal erlaubt. Der Nachlass von Geographen zu diesem Thema ist auch im Museum von Érd zu finden. Wir erfuhren, warum die ungarische Delegation den Vertrag von Trianon unterzeichnen musste, warum es keine andere Wahl gab, wie die Mitglieder der Delegation behandelt wurden, wie die ethnische Landkarte von Graf Pál Teleki aussah, wer den Vertrag von Trianon unterzeichnete (16 Länder) und wie 9 Länder von Ungarns Territorium profitierten. Wir haben während der Präsentation eine erstaunliche Fotodokumentation gesehen.

„Ungarische Helden und Heilige“

Musikalische Zeitreise mit dem Kecskés-Ensemble

11.Mai 2022, Collegium Hungaricum

Durch die wunderbare Darbietung des Kecskés – Ensemble konnten wir gleichzeitig an einer fantastischen und besonderen historischen Reise und einem musikalischen Erlebnis teilnehmen.

Ihr Repertoire umfasst alte Werke aus Mitteleuropa und Ungarn. Das Kecskés Ensemble wurde 1977 gegründet. Die Mitglieder sind seit 1983 als Lehrer an der Mitteleuropäischen Sommerakademie für Alte Musik in Szentendre tätig, und seit 1988 tritt die Gruppe jedes Jahr regelmäßig bei renommierten Festivals auf: Stary-Sach, Radovljica, Barcelona, ​​​​Venedig, Ptuj, Blankenburg, Wien, Linz, Miercurea Ciuc, Szentendre, Esztergom, Szombathely.

Die Band kam mit mehr als 50 Instrumenten, die auch präsentiert wurden, sodass wir das breite Repertoire kennenlernen konnten, von der Tilinko bis zur Symphonie, vom gebogenen Horn bis zur Viola da Gamba. Den Gründer der Band, András L. Kecskés, konnten wir als lebende Legende begrüßen, seine Worte und Auftritte berührten uns alle.

Durch den Abend führte uns Árpád Pálmai, ein Kirchenmusiker, als Moderator, der gleichzeitig selbst als Sänger der Band einen beeindruckenden Auftritt hinlegte. Wir hörten inspirierende Melodien als musikalische Erinnerung unter anderem an König St. István, St. László und König Matthias, sowie an die Hunyadier und die Ära von Rákóczi. Dabei konnten wir besondere musikalische Kostbarkeiten kennenlernen, wie zum Beispiel das Krönungsgebet oder einen Auszug aus der Kinizsi-Bibel. Der Auftritt der Band war ein wahres Zeugnis unserer christlichen Werte und der Wichtigkeit der Bewahrung unserer nationalen Identität.

FESTIVAL „ACHT UNGARN“

„DIE GLOCKEN VON TRIANON“

Aufführung von Éva Meister und Zoltán Fábián

1.Juni 2022, Collegium Hungaricum

Auf Einladung unseres Vereins kamen die „Glocken von Trianon “ am 1. Juni 2022 nach Wien. Eine Aufführung, bei der die Schauspielerin Éva Meister, die Ritterin der ungarischen Kultur und Zoltán Fábián, Sänger, Musiker, mit Gedichten und Liedern an Trianon erinnerten. Beide sind Künstler, die mit dem Ex-Libris-Preis für „Ungarische Kunst“ ausgezeichnet wurden.

Gestaltet wurde der wunderbare, inspirierende Abend von Éva Meister selbst, mit dem gleichen Titel, unter dem sie 2010 ihr Schreiben zum Gedenken an den Tod ihres Vaters veröffentlichte, die auch in vielen Büchern und Zeitschriften zu finden ist.

Die Aufführung handelte von der individuellen und gemeinschaftlichen Tragödie nach Trianon, sowie der Hoffnung, dass die Nation und das ungarische Vaterland für immer und ewig existiert und existieren wird, auch „wenn der Himmel einstürzt“.

Feierliche Veranstaltung bei der Statue von Szent István

Konzert der Internationalen Donauphilharmonie in der Marienkirche

12.Juni, Bad Deutsch-Altenburg

Unser geladener Gast: Ferenc Cserháti, Bischof der im Ausland lebenden römisch-katholischen Ungarn

Am Fest des Unbefleckten Herzens der allerseligsten Jungfrau Maria hielt der „Europa“-Club seine traditionelle Gedenkfeier in Bad Deutsch-Altenburg ab, wo die Marienkirche dank unseres Königs St. Stephan erbaut wurde und zu einem wichtigen Wallfahrtsort für Ungarn geworden ist.

Die feierliche Kranzniederlegung bei der vom Verein im Jahr 2016 errichteten Statue des St. Stefan bot erneut die Gelegenheit, das ungarische Identitätsgefühl zu stärken und unserem Patriotismus auf würdige Weise Ausdruck zu verleihen.

Die Gedenkfeier begann mit einer Heiligen Messe, die Dr. Ferenc Cserháti, der mit der Seelsorge für die Ungarn im Ausland betraute Hilfsbischof von Esztergom-Budapest, zelebrierte. Danach konnten wir von Herr Gesandter Zsolt Bóta, eine erheiternde Rede hören. Anschließend hat die Kranzniederlegung bei der Büste unseres heiligen Königs stattgefunden, was von anerkennenden Worten des Präsidenten Dr. András Smuk begleitet wurde. In der Kirche wurde das Programm mit einem festlichen Konzert unter Beteiligung der Künstler der Internationalen Donauphilharmonie fortgesetzt, in dessen Rahmen Melodien aus Werken von A. Vivaldi und Fr. Doppler gespielt wurden.

Lehár-Galaabend in Wien

8. Oktober 2022 Collegium Hungaricum

Der vom Wiener „Europa“-Club veranstaltete Lehár-Galaabend im Collegium Hungaricum am Samstagabend, dem 8. Oktober 2022, war ein voller Erfolg. Die Künstler des Petőfi-Theaters in Sopron verzauberten das Publikum erneut mit den weltberühmten Melodien. Diesmal hatten die Operettenfans in Wien die Möglichkeit, auf Ungarisch, einen Einblick in die von der Opernsängerin Katalin Benedekffy organisierte Aufführung zu bekommen. Von den berühmten Solisten wurden Lieder aus den fantastischen Werken des weltberühmten Komponisten Ferenc Lehár aufgeführt, unter anderem aus den beliebten Operetten Die lustige Witwe, Das Land des Lächelns, Zigeunerliebe, Der Graf von Luxemburg und Giuditta. „Dieses Programm ist das Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Theater von Sopron und dem „Europa“ -Club in Wien“, betonte Präsident András Smuk.

Gedenkfeier in Bad Deutsch-Altenburg und in Hainburg

GALAKONZERT INTERNATIONALE DONAUPHILHARMONIE

  1. November 2022

Die Veranstaltungsreihe wurde durch das BKA gefördert und in Zusammenarbeit mit Teilnehmer und Künstler aus Österreich, die Slowakei und Ungarn federführend vom „Europa-Club” organisiert. Die Feierlichkeiten wurden mit der ökumenischen Gebetsstunde in der Kirche Bad-Deutsch Altenburg angefangen. Anschließend legten die Teilnehmer ihre Kränze zur Verehrung der ungarischen Helden von 1956 nieder.

Nach der Tradition seit 2015 war das Galakonzert des Internationalen Donauphilharmonie in Hainburg die Krönung des Gedenktages.

Festgottesdienst und Adventskonzert

11.Dezember, 2022 Wien, I. Dorotheergasse 16.

Liebe Europa-Club-Mitglieder und Freunde!

An Heilig Abend leuchtete ein Stern über Bethlehem. Jesus wurde in einem Stall in Bethlehem geboren.

Die Advent-Weihnachtsfeier unseres Vereines Europa-Club hat traditionell gemeinsam mit der Ungarisch-Reformierten Seelsorge in Österreich unter der Leitung von Mónika Karvansky am 11.12.2022 um 17:00 Uhr stattgefunden.

„Die Glocken von Trianon „

Aufführung von Éva Meister und Zoltán Fábián

1.Juni 2022, Collegium Hungaricum

Auf Einladung unseres Vereins kamen die „Glocken von Trianon “ am 1. Juni 2022 nach Wien. Eine Aufführung, bei der die Schauspielerin Éva Meister, die Ritterin der ungarischen Kultur und Zoltán Fábián, Sänger, Musiker, mit Gedichten und Liedern an Trianon erinnerten. Beide sind Künstler, die mit dem Ex-Libris-Preis für „Ungarische Kunst“ ausgezeichnet wurden.

Gestaltet wurde der wunderbare, inspirierende Abend von Éva Meister selbst, mit dem gleichen Titel, unter dem sie 2010 ihr Schreiben zum Gedenken an den Tod ihres Vaters veröffentlichte, die auch in vielen Büchern und Zeitschriften zu finden ist.

Die Aufführung handelte von der individuellen und gemeinschaftlichen Tragödie nach Trianon, sowie der Hoffnung, dass die Nation und das ungarische Vaterland für immer und ewig existiert und existieren wird, auch „wenn der Himmel einstürzt“.

„Ungarische Helden und Heilige“

Musikalische Zeitreise mit dem Kecskés-Ensemble

11.Mai 2022, Collegium Hungaricum

Durch die wunderbare Darbietung des Kecskés – Ensemble konnten wir gleichzeitig an einer fantastischen und besonderen historischen Reise und einem musikalischen Erlebnis teilnehmen.

Ihr Repertoire umfasst alte Werke aus Mitteleuropa und Ungarn. Das Kecskés Ensemble wurde 1977 gegründet. Die Mitglieder sind seit 1983 als Lehrer an der Mitteleuropäischen Sommerakademie für Alte Musik in Szentendre tätig, und seit 1988 tritt die Gruppe jedes Jahr regelmäßig bei renommierten Festivals auf: Stary-Sach, Radovljica, Barcelona, ​​​​Venedig, Ptuj, Blankenburg, Wien, Linz, Miercurea Ciuc, Szentendre, Esztergom, Szombathely.

Die Band kam mit mehr als 50 Instrumenten, die auch präsentiert wurden, sodass wir das breite Repertoire kennenlernen konnten, von der Tilinko bis zur Symphonie, vom gebogenen Horn bis zur Viola da Gamba. Den Gründer der Band, András L. Kecskés, konnten wir als lebende Legende begrüßen, seine Worte und Auftritte berührten uns alle.

Durch den Abend führte uns Árpád Pálmai, ein Kirchenmusiker, als Moderator, der gleichzeitig selbst als Sänger der Band einen beeindruckenden Auftritt hinlegte. Wir hörten inspirierende Melodien als musikalische Erinnerung unter anderem an König St. István, St. László und König Matthias, sowie an die Hunyadier und die Ära von Rákóczi. Dabei konnten wir besondere musikalische Kostbarkeiten kennenlernen, wie zum Beispiel das Krönungsgebet oder einen Auszug aus der Kinizsi-Bibel. Der Auftritt der Band war ein wahres Zeugnis unserer christlichen Werte und der Wichtigkeit der Bewahrung unserer nationalen Identität.

„Trianon und die Geographie“

 Vortrag von Dr. János KubassekD

21.April 2022, Collegium Hungaricum

Wir hörten einen sensationellen Vortrag von Dr. János
Kubassek, Geograph, Historiker, Museumsdirektor, der uns in seinem Vortrag mit
dem Titel „Trianon und Geographie“ äußerst interessante Erkenntnisse
vermittelte.

Er hob hervor, dass sich historische Ereignisse zwar
immer gleich ereignen, sie aber unter verschiedenen Aspekten beleuchtet werden
und somit die Beurteilung und Meinungsbildung unterschiedlich sind. Trianon war
lange ein Tabuthema, Forschung war nicht einmal erlaubt. Der Nachlass von
Geographen zu diesem Thema ist auch im Museum von Érd zu finden. Wir erfuhren,
warum die ungarische Delegation den Vertrag von Trianon unterzeichnen musste,
warum es keine andere Wahl gab, wie die Mitglieder der Delegation behandelt
wurden, wie die ethnische Landkarte von Graf Pál Teleki aussah, wer den Vertrag
von Trianon unterzeichnete (16 Länder) und wie 9 Länder von Ungarns Territorium
profitierten. Wir haben während der Präsentation eine erstaunliche
Fotodokumentation gesehen.

Kincskereső kisködmön

Bericht

Kinderprogramm (gemeinsam mit
AMAPED), mit der Band APNOÉ von Győr

Die ewig lebende Lehrgeschichte von Móra
Ferenc wurde vom
ausgezeichneten Dichter Lackfi János zu einem Geschichte -Musical verarbeitet.

Ort: Wien, Hollandstrasse
4.  COLLEGIUM HUNGARICUM

Datum: 23.Februar 2022, Mittwoch
17 Uhr

Dank der talentierten Künstler aus Győr konnten
Kinder und Erwachsene bei dieser gemeinsamen Veranstaltung eine sehr
hochwertige und wirklich unterhaltsame Darbietung sehen.

Es war ein wirklich tolles Erlebnis, endlich nach
den pandemiebedingten Verschiebungen, wieder bei einer gelungenen
Veranstaltung, heute im Collegium Hungaricum mit den Kindern einen
unterhaltsamen Abend zu genießen.

Bericht

26.März 2022                                                                      Collegium Hungaricum

Hubay Miklós:

Római karnevál
(Römischer Carneval)

Auf Einladung des „Europa“- Clubs haben wir wieder einmal eine großartige
Theateraufführung des Theaters Petőfi aus Sopron im Collegium Hungaricum
gesehen. Hier würde ich vor allem die Leistung von Ibolya Farkas und György
Kárp hervorheben, wir hatten ein unvergessliches Erlebnis!

Die Heldin der Geschichte von
Miklós Hubay ist Margit Lánczy. Die einst gefeierte Schauspielerin, bereitet
sich auf den Hungertod vor und will ihr hoffnungsloses Leben beenden. Aber dann
entsteht eine unerwartete Situation, mit der Ankunft des berühmten
Schriftstellers, dessen Stück gespielt werden solle und der Regisseur macht ihr
ein Angebot für eine großartige Rolle.

15 März 2021

Liebe Europa-Club-Mitglieder und Freunde,

leider erlaubt uns die aktuelle Pandemiesituation
nicht, anlässlich unseres Nationalfeiertags unseren Respekt persönlich zu
erweisen. Die Führung und die Mitglieder unseres Vereins erinnern sich jedoch zusammen
mit all unseren ungarischen Landsleuten in Geist und Gebet an die Helden und
folgen im Gedanken dem traditionellen Weg der Erinnerung in Wien: Kranzlegung
der Büste des György Bessenyei im Weghuber Park, gefolgt von einer Hommage und
Kranzniederlegung vor der Petőfi-Büste, die vom „Europa“ -Club im
Foyer des Collegium Hungaricum aufgestellt wurde.

Wir legen Ihnen die feierliche, erhebende Rede von Prof. E. Szilveszter, dem Präsidenten der Stiftung der Freunde Ungarns an Herz, welche unter folgendem an unseren Verein gesendeten Link abgerufen werden kann:

Am 15. März konnten Sie das Sonderprogramm für unseren Nationalfeiertag, mit dem Titel „Mindörökké Júlia“, auf dem Pro Kultúra YouTube Kanal ansehen. Es war ein Sonderprogramm vom Soproni Petőfi Színház.

Jänner – Dezember 2020

13. Dezember,  Lichterglanz im Advent

Es ist nun schon eine jahrzehntealte Tradition, dass der Wiener „Europa“-Club  und der Seelsorgedienst der Ungarischen Reformierten Kirche in Österreich ihr Fest im Advent gemeinsam veranstalten Am Sonntag, den 13. Dezember berührte das gemeinsame Lichtanzünden im Advent unsere Seele im Jahr 2020 noch stärker als sonst. Wegen der Pandemie war es zweifelhaft, ob der gewohnte, schöne festliche Gottesdienst überhaupt stattfinden kann. Gott sei Dank, konnten wir in der reformierten Kirche der Wiener Innenstadt – bei Einhaltung der strengen Vorschriften –  die dritte Adventskerze dennoch  auch diesmal gemeinsam anzünden. Es durften zwar keine dicht besetzten Sitzreihen geben, die Anwesenden konnten jedoch die herzerhebenden Worte  der Seelsorgerin Mónika Karvansky mit Andacht anhören. Anschließend teilte Vorsitzender Dr. András Smuk seine Gedanken zum Fest mit uns. Am Ende des feierlichen Gottesdienstes richtete der außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter Ungarns, Dr. Andor Nagy, Worte an uns, die wir  im Herzen für die Zeit der Vorbereitungen in der Adventszeit mitnehmen konnten.  In der Interpretation der Opernsängerin und Musiklehrerin Anna Fisher sowie des Organisten György Handl waren Weihnachtsmelodien zu  hören.

Theatervorstellungen
November 2020

Zwei großartige Theaterstücke von Petőfi Színház wurden in November von
„Europa“- Club online gestellt:

28. November 2020

A szving meg a tangó

und

5. Dezember 2020

Zenta 1697

Rockoper von Szarka Gyula in Regie von Pataki András

https://www.youtube.com/watch?v=7f1l4cKDLOI&feature=youtu.be

Der Vorstand von „Europa“-Club wünscht
gute Unterhaltung !

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Im
Hinblick auf die Pandemie COVID-19
organisiert der „Europa”-Club
entsprechend der behördlichen Vorschriften keine weiteren
Veranstaltungen mehr für das Jahr 2020. Die meisten, noch in diesem Jahr geplanten
Theaterstücke werden wir für unsere Mitglieder online zur Verfügung stellen.

„Musik
als Begegnungsraum“ – Orchesterkonzert
ohne Publikum und als künstlerisches Darbieten am
7. November 2020 , in Hainburg

Das Orchesterkonzert wurde vom Kulturplattform Internationale Donauphilharmonie im Gedenken an die Niederwerfung der Revolution am 4. November 1956 in Ungarn, ohne Publikum, nur als künstlerisches Darbieten, bei strenger Einhaltung der behördlichen Vorschriften organisiert. Es findete am Samstag, den 7. November 2020, um 18.00 Uhr in der Kulturfabrik, in Hainburg statt.

Liebe (Musik)Freunde, ich freue mich ganz besonders euch mitzuteilen, dass die Künstlerische Darbietung der Internationalen Donauphilharmonie am 7. November in der Kulturfabrik Hainburg der widrigen Bedingungen trotzend ein voller Erfolg war. Das audiovisuelle Erlebnis wurde aufgezeichnet und wird bald mit euch geteilt, bis dann, mit musikalischen Grüßen, eure Agnes!

https://www.facebook.com/478055442397522/posts/1422844324585291/?sfnsn=mo

Ehrenschutz:

Johanna
Mikl-Leitner
, Landeshauptfrau NÖ

Mgr.
Gábor Grendel
, zweiter Nationalratspräsident, Slowakei

Dr.
Andor Nagy
, Botschafter von Ungarn in Österreich

Németh
Zoltán
, Komitatspräsident Győr-Moson-Sopron

Mitwirkende
waren:

Internationale
Donauphilharmonie

Dorota
Tóthova
– Gesang, Nicole Henter – Querflöte

Vera
Karner
– Klarinette, Gábor Varga – Klarinette

Miloš
Biháry
– Klavier, Cseh Tamás Ensemble

Uwe
Scheer
– Dirigent

Kooperationspartner:

Ágnes
Katona

Präsidentin
Kulturplattform Internationale Donauphilharmonie

Dr.
András Smuk

Präsident
„Europa“-Club

Ágnes S. Nádas

Präsidentin Verein der Internationalen Management Assistenten in Ungarn (IMA)

Gedenkfeier im engen
Kreis am 7. November 2020 in Bad Deutsch-Altenburg

In diesem Jahr hatten wir leider nicht die Möglichkeit, die
Ökumenische Gebetsstunde und die Kranzniederlegung in Bad
Deutsch Altenburg/Németóvár auf traditionelle Art und Weise zu begehen.  Bei
strenger Einhaltung der behördlichen Vorschriften konnte jedoch die Leitung
des „Europa“-Club in
engem Kreis einen Kranz an der symbolischen gemeinsamen Grabstätte der Ungarn
von ’56 in Österreich im Namen des Vorsitzenden, der Leitung und der Mitglieder
des Vereins niederlegen.

Bad Deutsch-Altenburg ist  in mehrerer Hinsicht eine wichtige
Gedenkstätte: Die Vorgängerin der romanisch-gotischen Marienkirche wurde der
Legende zufolge von König St. Stephan gestiftet. Das Andenken des ungarischen
staatsgründenden Königs wird seit 2016 durch eine Büste geehrt, die der „Europa”-Club
aufstellen lassen hat und alljährlich mit einem Kranz schmückt.

Der Friedhof der Kirche ist eine würdige Gedenkstätte des
symbolischen gemeinsamen Grabs der Ungarn von ’56 in Österreich, an dem nach
der traditionellen ökumenischen Gebetsstunde die der Einladung des Vereins
folgenden Ehrengäste und die Teilnehmer der Gedenkfeier ihre Kränze
niederlegen.  Wegen der epidemiologischen
Situation konnten wir dies nur in einem engen Kreis durchführen. Dennoch beteten
wir im Geiste gemeinsam mit allen Teilnehmern, die in den vergangenen
Jahrzehnten im Rahmen des Drei-Grenzen-Treffens mit dabei waren.

Leitungsmitglied László Sas gab uns eine kurze
Zusammenfassung über die Geschichte der Kirche, der Büste und der Gedenkstätte.

Zum Schluss konnten wir die erbaulichen Worte  der wunderschönen Gedenkrede der Seelsorgerin
der reformierten Kirche, Mónika Karvansky,
als Wegbegleiter in unsere Herzen aufnehmen.

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17.  September 2020, Collegium Hungaricum

Dr. IMRE TÓTH: Historiker, Museumsdirektor,
Universitätsdozent:

Die
österreichisch–ungarische Grenzregion von Trianon

Dieser historische Vortrag bildete ebenfalls einen
Teil der Veranstaltungsreihe zu Ehren des Trianon-Gedenkjahres. Im
Friedensvertrag von Trianon war über den Anschluss von 4300 km2 und
350.000 Menschen (davon etwa 65.000 Ungarn) an Österreich entschieden worden.
Österreich hatte bereits neun Monate zuvor mit den Entente-Mächten Frieden
geschlossen (Friedensvertrag von Saint-Germain), in dem die neuen
österreichisch-ungarischen Grenzen bereits geregelt wurden.

Diese Entscheidungen
wurden – beispiellos unter den Grenzen von Trianon – durch die Volksabstimmung
in Ödenburg/Sopron  und Umgebung
korrigiert. Dadurch gehörten die vorwiegend von Ungarn bewohnte Stadt Ödenburg
und ihre Umgebung wieder zu Ungarn. Über diese historischen Tatsachen und
sonstige Zusammenhänge hielt der namhafte Historiker einen fesselnden Vortrag.

Im
Hinblick auf die Pandemie COVID-19 organisierte der „Europa”-Club zwischen März
und August keine Veranstaltungen.

19. Februar 2020, Collegium Hungaricum

Vortrag von Dr. József Botlik

„Westungarns Schicksal 1918-1921”

Der Historiker
Prof. Dr. József Botlik, Autor von 25 Büchern, verzauberte schon das zweite Mal
das ungarische Publikum in Wien mit seinem fesselnden historischen Vortrag.
Seit drei Jahrzehnten befasst er sich mit der wechselvollen Geschichte der vom
ungarischen Staat losgerissenen Ungarn. In seinem mit Humor gewürzten Vortrag
machte uns der Historiker, der „mit den Augen der ungarischen Nation“
sieht, auf tiefe historische Wahrheiten in Bezug
auf die Ereignisse von Trianon
aufmerksam. Die Anwesenden konnten interessante Zusammenhänge und
Begriffe kennenlernen, zum Beispiel über die Rolle der sog. zerlumpten Garde,
aber auch über die Volksabstimmung in Ödenburg sowie im Zusammenhang mit der
Geschichte des Burgenlands erhielten sie zahlreiche neue Kenntnisse. Nach dem
Vortrag kam es noch zu einem ungebundenen Gespräch zwischen dem Vortragenden
und einem interessierten engen Kreis  bis
zum späten Abend.

13.
Februar 2020, Collegium Hungaricum

„Auf den
Spuren unserer heerausragenden nationalen Werte”

         Vortrag und eine dreifache
Bücherpräsentation

            unter Mitwirkung von Zsolt V.
Németh und László Boda

Zum obigen Thema organisierte
der „Europa“-Club einen Vortrag und eine dreifache
Bücherpräsentation.  Der
Ministerialbeauftragte für die Aufsicht herausragender nationaler Werte, Zsolt
V. Németh, führte die Zuhörer in die Welt bedeutender nationaler Werte und der
Hungarica. Aus seiner Präsentation ging
neben den Begriffen ebenfalls eindeutig hervor, wie ein nationaler Wert
zu den Hungarica gehören kann. Dargelegt wurden all die  ungarischen nationalen Werte, die von
entscheidender Bedeutung, für die Ungarn charakteristisch und wohl bekannt sind
sowie unseren Ruf und die Achtung für uns in der Europäischen Union und
weltweit beachtlich erhöhen. Ferner tragen sie auch zur Herausbildung und
Festigung der nationalen Zugehörigkeit und des Ungarnbewusstseins der neuen
Generationen bei. Die Teilnehmer konnten detailliert die Hungarica der
unterschiedlichen Kategorien von den Agrarprodukten bis zur Umwelt, zum
Kulturerbe oder zu den technologischen Verfahren kennenlernen.

In der zweiten Hälfte des Abends
präsentierte uns László Boda als Co-Autor und Herausgeber von fünf neu
erschienenen Büchern Fachliteratur zu drei Themen. Jedes Buch konzentriert sich
auf unsere herausragenden nationalen Werte, unter ihnen auf die Heilbäder, den
Honig und auf Würste, wobei den Lesern äußerst wertvolle Kenntnisse und
reichliches Bildmaterial geboten werden. Anschließend hatten die Gäste die
Möglichkeit, die Bücher zu kaufen und eine kleine Kostprobe einzelne Wurst- und
Honigsorten zu kosten.

30. Januar 2020                                                           Collegium Hungaricum

Konzert
des Feldtrompeten/Tárogató/-Künstlers Dr. Ákos Tóth

Dr. Ákos
Tóth, Feldtrompeten/Tárogató/-Künstler aus Kiskunfélegyháza (Komitat
Bács-Kiskun), hat ein einstündiges Konzert mit dem ergreifenden
Musikinstrument, der im Deutschen Feldtrompete genannten Tárogató gegeben, die
dem Herzen der Ungarn vielleicht am nächsten liegt. Zwischen den einzelnen
Werken konnten wir uns mit der Geschichte der Tárogató, aber auch mit den
einzelnen musikalischen Zeitabschnitten vertraut machen. Der Künstler ließ
dieses besondere Musikinstrument in Tönen erklingen, die am besten zur Stimmung
der Werke passten. So führte er uns über Volkslieder zu den Melodien der Zeit
von Rákóczi, Petőfi und Kossuth, wobei auch Lieder von Klassik, Blues und Jazz  im Repertoire nicht fehlten.

16. Januar 2020, Collegium Hungaricum

Vollversammlung
zur Wahl der Vereinsleitung

Vor Beginn der jährlichen ordentlichen Vollversammlung des ,,Europa“-Club zur Wahl der Vereinsleitung hat Szilvia Mentsik, Vorsitzende des Runden Tisches der Ungarischen Organisationen in Österreich, Leiterin von AMAPED und zugleich Vizepräsidentin des  „Europa”-Club eine Begrüßungsrede gehalten. Darin  hob sie die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den Organisationen hervor und betonte, dass der Einbeziehung ungarischer Jugendlicher weiterhin große Bedeutung beizumessen ist. Durch ihre Programme erhöhen sie nicht nur das Niveau der Veranstaltungen, sondern tragen auch zur Festigung des Identitätsbewusstseins des Ungartums und zur Traditionspflege bei. Anschließend eröffnete Vereinspräsident Dr. András Smuk die Vollversammlung. Die Anwesenden votierten einstimmig für die alten und neuen Leitungsmitglieder, hörten den Bericht über die Veranstaltungen des Vorjahres und die Programmvorschläge für das kommende Jahr sowie den Finanzbericht an. Nach der Vollversammlung folgte ein Bildervortrag von Ibolya Mátyás, Leiterin des Reisebüros Gabbiano Travel, über die Erlebnisse der Reise von Vereinsmitgliedern im September 2019 in Bayern.

Jänner – Dezember 2019

1     Jahresvollversammlung des Vereins „EUROPA”-CLUB

10. JÄNNER,
COLLEGIUM HUNGARICUM

Die ordentliche Vollversammlung des Vereins wurde in Anwesenheit der Mitglieder und Vorstandmitglieder im Collegium Hungaricum unter der Einhaltung der Vereinsstatuten abgehalten. Die Tagesordnungspunkte erstreckten sich auf den Bericht vom Vereinsobmann Dr. András Smuk, den Jahresrückblick von László Sass, Kassengebarung von Mag. Etelka-Kinga Tánczos, die Kontrolle der Geldgeschäfte durch Csaba Pusztay und auf die Zukunftsprojekte. Durch den Abend führte Frau Szilvia Mentsik. An der Versammlung nahmen 30 Personen teil.

Nach der Versammlung konnten sich die Anwesenden an die gemeinsame Reise nach Israel im April 2018 erinnern. Der Lichtbilder-Vortrag von Ibolya Mátyás, Leiterin des Reisebüros Gabbiano, stellte auf eindrucksvolle Weise die erlebten Höhepunkte der Reise dar.

Das Heilige Land hat eine besondere Anziehung sowohl für Pilger als auch für Touristen. Nach dem Neuen Testament befinden sich dort jene Orte, wo sich der Messias und Erlöser, Jesus von Nazareth bewegt und gelehrt hat, wo Er den Kreuzweg durchlitten hat und auferstanden ist.

Die wichtigsten heiligen Stätten, die man gesehen haben muss, konnten die Mitreisenden kennenlernen und erleben: Betlehem, Jerusalem, Nazareth, den See von Genezareth, Kafarnaum und  Jericho.

Das heutige Israel ist gekennzeichnet durch ein Aufeinandertreffen von verschiedenen Kulturen und Religionen (Christen, Juden, Muslime), die hier alle den Ort als ihre heiligen Kultstätten betrachten. Die religiöse Unterteilung der Mitbürger fällt in Jerusalem am meisten auf. Sowohl Juden als auch Orthodoxe, Muslime (die sowohl Schiiten als auch Sunniten sein können), Drusen, Römisch-Katholiken, Kopten, Griechisch-Katholiken, Armenisch-Katholiken, aber auch arabische Katholiken sind vor Ort. Eine bunte Schar von Pilgern und Touristen aus aller Welt kommen hierher, sie pilgern friedlich nebeneinander und erhoffen Frieden.

  Ungarische Literaturveranstaltung mit musikalischer Umrahmung | LÁSZLÓ KAISER – JÓZSEF DINNYÉS: Vorgetragene Gedichte und vertonte, gesungene Gedichte von Dichtern aus dem Karpatenbecken

23. JÄNNER, COLLEGIUM HUNGARICUM

László Kaiser: Dichter, Schriftsteller, Redakteur und Dramaturg

József Dinnyés: ungarischer Komponist, Vortragskünstler, Liedermacher, Sänger und Gitarrist. „Ich bin unter den Dichtern Musiker, unter den Musikern ein Dichter. Ein Drittel meines Volkes lebt beraubt seines Heimatlandes unter der Oberhoheit anderer Völker. Ich würde mich selbst verlieren, würde ich den Weltgeschmack vertreten und vor meinen nationalen Traditionen weglaufen.“

„Das Gedicht ist eine Art Seelentransporterˮ, sagte László Kaiser in einem früheren Interview. An diesem Abend konnten wir in seine Gedankengänge durch einen zweiten Interpreten eindringen. Aus dem CD „Es sprach eine Stimmeˮ suchte József Dinnyés besondere Zyklen aus den Gedichten des Poeten heraus. Das Ergebnis der Zusammenarbeit der beiden Liedermacher ist ein buntes Gemisch aus kleinen Versen, in denen sich die Überlegungen eines Menschen widerspiegeln, der mit Besorgnis auf die Welt schaut.

Wer die Werke von József Dinnyés kennt, weiß, dass er auf natürlichen Versrhythmen baut, damit erlaubt er den Zuhörern, seine Gedanken durch Gitarrenbegleitung kennenzulernen. Auf der Homepage von Dinnyés sind diese Zeilen zu finden: „Ich erwecke die Musik durch den Text zum Leben und spreche die Dichtung an.“

László Kaiser gab in einem früheren Interview an: „Ich mache mein Ding, davon geht die Welt vorwärts.“ In seinen Gedichten spricht er von jenen Gewissheiten, Zweifeln, Emotionen, die während  seiner Arbeit auftreten: Immer wieder begegnet der Zuhörer die Fragen „Mache ich alles richtig? Auch dann, wenn meine Wege sich von denen der anderen abweichen? Wenn ich nicht mit dem Strom schwimme, ist es wert? Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, wie sehr darf ich ruhig bleiben? Wie werde ich vor Gott Zeugnis ablegen, wenn die Zeit gekommen ist?“ Die letzte Antwort ist zum Glück dieselbe, die im Interview bekannt gegeben wurde.

3   Mária Hedry: Ilona Zrínyi Monodrama – Róza Juhász als Ilona Zrínyi

31. JÄNNER, AMAPED

Dieses Monodrama zeigt durch die Figur der Ilona Zrinyi lebensecht und dramatisch die überaus viel diskutierte, aber sehr umstrittene Zeit der ungarischen Geschichte. Die Hauptachse des Dramas ist das Verhältnis von Ilona Zrinyi zu ihrem Mann Imre Thököly und zu ihrem Sohn Ferenc Rákóczi. Sie erscheint als eine außergewöhnliche Dame der Zeit, als Mutter und ein herausragendes Beispiel von Heimatliebe in diesem Drama. (In dem Stück ) Außerdem wurden die wichtigsten Meilensteine aus ihrem Leben eindrucksvoll geschildert, woraus das Portrait einer besonderen Persönlichkeit gesponnen wird, die die Möglichkeiten eines Dramas zulassen.

Die erste Szene spielt sich auf dem Deck eines Schiffes ab, auf dem Ilona Zrinyi mit ihren Begleitern und ihrem Mann Imre Thököly unterwegs nach Kleinasien war. Sie steht allein auf dem Deck und in der Stille der Nacht besinnt sie sich auf die Stationen ihres Lebens.

Durch ihre Figur bekommt der Zuschauer ein Bild über die politische Lage Ungarns im 17. Jahrhundert. Er ist Teil ihrer Hochzeit in Munkács, wird an die verschiedenen Erfolge bei der Zurückeroberung der Burgen in Oberungarn und dem Partium erinnert, erlebt die leidenschaftliche Zeit der Liebenden, begleitet durch den Sturz, nach dem Imre Thököly durch die Türken festgenommen wurde. Sie verteidigt die Burg Munkács als die „mutigste Frau Europas“ zu jener Zeit. Sie durchlebt Verzweiflung, Enttäuschung, und nach einem bewegten Leben wird sie von ihrem Mann nach Konstantinopel geholt und ist auf dem Schiff nach Nikodemia, wo sich die dramatischen Szenen der Erinnerung abspielen. Das Stück war eine Besonderheit für das Wiener Publikum.

4    Dr. ISTVÁN FODOR, früherer Direktor des Ungarischen Nationalmuseums, Archäologe: Gedenkstätten der Landnahme im Karpatenbecken

14. FEBRUAR, COLLEGIUM HUNGARICUM

Auf Einladung des „Europaˮ-Clubs kam Dr. ISTVÁN FODOR, früherer Direktor des Ungarischen Nationalmuseums nach Wien und vermittelte den Zuschauern viele interessante Einblicke in die Zeit der Landnahme.

Das Forschungsgebiet von Dr. István Fodor war von Anfang an die Urgeschichte und das Studium der archäologischen Funde aus der Zeit der Landnahme. Der Großteil seiner Tätigkeiten bestand aus regelmäßigem Unterricht über die Zeit der Landnahme, die Kulturgeschichte des Mittelalters und die Urgeschichte der Ungarn. Er erzählte zahlreiche Geschichten sowohl über die Zeit des Nomadenlebens als auch über die Zeit danach im Europäischen Raum.

Interessante Ansichten der Vorfahren konnten anhand von Beispielen nachvollzogen werden. So ist zum Beispiel zu erwähnen, dass in dem Brustkorb  die „Leben-Seele“ lebt, im Schädel  die „Schatten-Seele“ zu Hause ist. Nach dem Aberglauben lebt die Letztere auch nach dem Tod weiter und spukt auf der Erde weiter. Ferner konnten wir erfahren, dass die Toten mit dem Gesicht nach Osten begraben wurden, damit sie im Jenseits so aufwachen. Auch die handwerklich hergestellten Stücke zeugten vom Einfluss des Ostens. Der Vortrag war sehr interessant.

5   Das Theater SOPRONI PETŐFI SZÍNHÁZ kam mit einem Operettenauszug „Te rongyos életˮ (Csárdásfürstin)

16.
FEBRUAR, THEATERSAAL DER KOMENSKY-SCHULE

Das Theaterensemble Sopron überzeugte das Publikum wieder in der Wiener Komensky Schule.

Liebhaber der Operette bekamen eine sehr
niveauvolle Darbietung von den Künstlern: Andrea Zsadon, Tibor Szolnoki, Trixi Teremi,
Sándor Domoszlai. An diesem Abend kamen klassische Opernstücke, virtuose
Instrumentalmusik, immergrüne Schlager im Programm vor. Die Antwort von
Publikum kam in nicht endendem Applaus.

Selbstverständlich ist die Rede auch auf Imre Kálmán gekommen. 1915 erlebte die Csárdásfürstin in Wien ihre Erfolge. Das Publikum sang die berühmten Melodien mit, die wie Evergreens den meisten bekannt waren. Zsolt Tassonyi spielte auf dem Klavier, seine Frau auf der Flöte.

Ein Beispiel: Lucy Sziráky, eine gefeierte Primadonna, wird als Klassenfeind auf das Land ausgesiedelt, denn ihr Mann ist ein Aristokrat. Sie lernt am Land das einfache Bauernleben kennen, versucht, sich den anderen ausgesiedelten Aristokraten anzunähern, wird aber als Eindringling behandelt. Aber Lucy ist eine echte Schauspielerin und eine Prachtfrau. Bald findet sie Zugang zu der Männerwelt und hat Bewunderer wie den Polizisten und den Parteisekretär.

6   Gedenkfeier anlässlich der Revolution 1848/49

15. März,
WEGHUBER PARK / COLLEGIUM HUNGARICUM

Am 15. März 2019 um 17:00 begannen die Gedenkfeierlichkeiten anlässlich der Märzrevolution 1848 mit der Kranzniederlegung bei der Büste von György Bessenyei im Weghuber Park in Wien. Obwohl György Bessenyei, der in der ungarischen Leibgarde diente und nicht direkt mit dem Idealismus von 1848 verbunden war, können wir sagen, dass der Leibgardenschriftsteller als erster ungarischer Bote der Aufklärung einen bedeutenden Einfluss auf die Nachwelt hatte und dass die Ideen der Aufklärung letztlich in der Revolution von 1848/49 und dem Freiheitskampf in Erfüllung gingen, sagte András Smuk, Obmann des „Europa-Clubs.
Szilvia Mentsik, Präsidentin des Runden Tisches der ungarischen Organisationen in Österreich, hielt die Ansprache. Im Rahmenprogramm der Gedenkfeier wurden Lieder mit Zitherbegleitung vorgetragen. Die Anwesenden nahmen an die der Kranzniederlegung teil. Die Feier wurde im Collegium Hungaricum fortgesetzt, wobei Dr. Eva Radics eine Rede hielt. Das kulturelle Programm umfasste Rezitationen von Binder Gyöngyi, Lieder von Zitherband „Rézsarkantyú“ und Gesangchor „Barka“ sowie Tänze von der Volkstanzgruppe „Délibáb“.

7 Abendveranstaltung mit Dr. GÉZA JESZENSZKY – Vortrag über  Ferenc Rákóczi II. und seinen Freiheitskampf gegen die Habsburger

27. MÄRZ, COLLEGIUM HUNGARICUM

Aus Anlass des Jubiläumsjahres lud der Vorstand des Vereins „EUROPA”-Club” den Universitätsprofessor Dr. Géza Jeszenszky zu einem Festvortrag ein. Der ehemalige Außenminister der Antall-Regierung hielt eine sehr interessante Geschichtsstunde für die Mitglieder des Vereins.

In seiner Festrede zeigte er auf die besonderen Verdienste von Ferenc Rákóczi hin, welche der Grundstein für die gesellschaftliche Fortentwicklung und Zusammenführung der verschiedenen gesellschaftlichen Schichten, wie Adelige und Knechte regelte. Diese Vorgangsweise ist beinahe hundert Jahre lang beispiellos geblieben.

Die Revolution ist zwar gescheitert, im Jahre 1711 wurden die Waffen niedergelegt und bei Szatmár kam der Friede von Szatmár zustande. Der Kampf des Rákoczi war trotzdem nicht umsonst: Ungarn musste nicht vollständig in das Habsburgerreich eingegliedert werden, die Religionsfreiheit wurde anerkannt, die Verfassung wurde wiederhergestellt, die Kämpfenden erhielten Amnestie. Ferenc Rákóczi II. musste ins Exil, wurde aber zum Nationalhelden. Sein Andenken ist auch heutzutage noch in vielen Orten in dem jetzigen Ungarn  allgegenwärtig in Straßennamen und Gedenktafeln vorzufinden.

8    Dr. MÁRIA PROKOPP: Johann Vitéz, PANNÓNIENS LICHT

9. APRIL, COLLEGIUM HUNGARICUM

Johann Vitéz war für Europa – im Wortgebrauch der Zeitgenossen – das Licht Pannoniens. Mit einem kulturhistorischen Vortrag nahm die Serie des Frühlingsprogramms ihre Fortsetzung.

Dr. Mária Prokopp, Kunsthistorikerin und
Universitätsprofessorin  an der Budapester
Eötvös Loránd Universität war nicht das erste Mal
in Wien, aber wie sie sagte, sie kommt immer gerne und erzählt auch gern über
das  Zeitalter der Renaissance.

Johann Vitéz, war als Bischof von Gran/Esztergom, einer der wichtigsten Verstreter der ungarischen Renaissance und ein Pfeiler der Zeit des Humanismus und Aufklärung. Er wurde später Kanzler von König Mátyás (Matthias), die rechte Hand des Feldherrn und Gouverneurs János Hunyadi, 20 Jahre lang Bischof von Warad/Nagyvárad. Diese Stadt war mit der berühmten Bibliothek des Bischofs und seiner internationalen Gesellschaft von Gelehrten eine wichtige humanistische Zentrale Europas. 1465 kam er nach Esztergom, wo er als Erzbischof von Gran und Ungarns Primas eine Universität mit vier Fakultäten und internationalen gelehrten Professoren stiftete, die über eine päpstliche Akkreditierung verfügte. Die Naturwissenschaften, Mathematik, Physik und Sternkunde bekamen erstmalig eine herausragende Rolle. Johann Vitéz verdankte das Land regen Austausch mit anderen europäischen Kulturzentren.

9   Diskussionsabend „Runder Tischˮ über Gegenwart und Zukunft des freien Mitteleuropas

9. MAI, COLLEGIUM HUNGARICUM

„Europa”-Club lud zu einem Diskussionsabend mit dem Titel: „Unser Zuhause, Europa“ ein. Im Rahmen der Diskussionsrunde wurden auch zwei Bücher vorgestellt. Dr. András Smuk , Obmann des „Europa”-Club, und Klára Pappné Farkas, Präsidentin des Vereins HUNINEU, überbrachten ihre Begrüßungsworte.

Die Mitwirkenden waren: Pál Csáky, EU-Parlamentsabgeordneter aus Preßburg, Katalin Szili, Ministerbeauftragte von Budapest, Endre Tóth, Professor in Prag, und Miklós Duray, Preßburger Dozent.

Im Rahmen der Abendveranstaltung wurde das Buch „Unser Zuhause, Europa“ von Pál Csáky  präsentiert, sowie die Ausgabe des Prager Professors Endre Tóth „Ethnische Minderheiten in der Tschechoslowakei im Jahre 1918-1938“ präsentiert.

Die Wohlfahrtsorganisation HUNINEU ist ein Verband, welcher von den ungarischen Parteifraktionen
gegründet wurde, um die Europäische Union grundlegend und gewissenhaft über die
Situation der Ungarn im Karpaten-Becken zu benachrichtigen.

10   Dr. GERGELY TÓTH: Ungarn in Amerika

16 MAI, COLLEGIUM HUNGARICUM

Gergely Tóth, mehrsprachiger diplomierter Lektor, unterrichtet an der Florida Atlantic University Deutsch. Es gehört zu seiner Leidenschaft und zu seinem Spezialgebiet, die ungarische Immigration und Diaspora zu studieren.

Seit mehr als 10 Jahren beschäftigt er sich damit, die Gedenkstätte der Ungarn außerhalb des heutigen Gebiets Ungarns in Fotos in seiner Freizeit zusammen zu tragen. (www.magyarnegyed.com).

Im Juni/Juli des Jahres 2017 suchte er die ungarnbezogenen Erinnerungsstücke in den Gebieten von Vancouver und Winnipeg zusammen. Viele haben ihm mit guten Ratschlägen oder auf andere Weise bei seiner Tätigkeit geholfen. In seinem Diavortrag fasste er seine Reisen und Erlebnisse auf den westkanadischen unendlichen Hochebenen zusammen. Die großen kanadischen Metropolen erreichten die Landsleute  vor allem im Jahre 1948 bzw. 1956. Die ländlichen Gegenden wurden hingegen von den Auswanderern Ende des 19. Jhdt., Anfang der 1920er Jahre bevorzugt. Grund für diese Verschiebung war das von der kanadischen Regierung verlockende Angebot günstig Ländereien zu erwerben, Siedler anzusiedeln und die Felder zu bearbeiten.

Orte, die für seine Reise interessant waren und die er bewusst aufgesucht hatte, kannte er schon bei der Planung der Reise, andere unbekannte Ortschaften mit ungarischer Bevölkerung in Zusammenhang lernte er unterwegs kennen.

11   Festprogramm bei der Büste von Sankt Stephan

26. MAI, BAD DEUTSCH-ALTENBURG

Die Programmserie des Vereins „Europa“-Club und der Internationalen Donau Philharmonie begann in der Hainburger  Martin Luther Kirche, wo eine grenzübergreifende bildende Kunstausstellung eröffnet wurde. Die Interessierten konnten sich neben den Bildern von Tóth Helen, Graphiken von Tarcsi Ádám auch an den Bildern von Hans Peter Graner erfreuen, der mit seiner Kamera die Centrope-Region erkundete. Nach der Eröffnung der Hainburger Ausstellung stand die Kranzniederlegung an der Sankt Stephan Büste in Deutsch Altenburg und ein Musikkonzert in der Kirche auf dem Programm.

Deutsch-Altenburg ist uns aus verschiedenen Gesichtspunkten wichtig: Die Urkirche vor der gotischen Marienkirche soll laut einer Legende von Heiliger Stephanus gegründet worden sein. An das Andenken des ungarischen Staatsgründers erinnert seit 2016 eine Sankt Stephan Büste, die alljährlich von den Mitgliedern des Europa-Clubs mit einer Kranzniederlegung bedacht wird.

Das Jahr 2019 war ein besonderes Gedenkjahr an 1989, als das paneuropäische Picknick und  die Wende große Veränderungen in Osteuropa eingeleitet hatten. Dadurch wurden die Schaffung von Verbindungen in der Centrope-Region und die Zusammenarbeit zwischen den vier Staaten Österreich, Slowakei, Tschechien und Ungarn ermöglicht, hob Ágnes Katona, Leiterin der Internationalen Donauphilharmonie, hervor.

Bei der Büste von Sankt Stephan war Konrád Rigó, Staatssekretär des slowakischen Kulturministeriums, der Festredner. Das kulturelle Begleitprogramm stammte von den Schülern des Gymnasiums in Gímes.

In der Marienkirche konnten sich die Anwesenden am wunderbaren Konzert der Internationalen Donauphilharmonie freuen, welches von Alexei Kornienko dirigiert wurde. Auf dem Programm standen Werke von Georg Philipp Telemann, sowie Folklore und Volksmusikverarbeitungen von Béla Bartók.

Das Fest stand unter der Schirmherrschaft der Niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Konrád Rigó, Slowakischer Staatssekretär, Dr. Andor Nagy, Ungarns Botschafter in Wien und Zoltán Német, Präsident der Generalversammlung der Region Győr-Moson-Sopron.

12  Ausflug zum Ötscher

18-20. JUNI 2019

Wir organisierten im Frühsommer eine Erkundung der Region des Österreichischen Mostviertel-Ötschers. Diesmal verbrachten die Naturliebhaber in Niederösterreich und in einem kleinen Stückchen Steiermark einige Tage, um die Natur und Baukunst zu erleben.

Die Besichtigung von kulturhistorischen Gedenkstätten
war auch diesmal ein wichtiges Ziel, aber mit der Kraft der Natur konnten der
Zusammenhalt und die Gemeinschaft gestärkt und vertieft werden.

Unsere Unterkunft hatten wir im Nationalpark Ötscher-Tormäuer in Lackenhof, welche in 850 Meter Höhe am Fuße des Ötscher Gebirges liegt. Dieses alte Holzfällerdörfchen ist im Winter ein sehr beliebtes Schiparadies, im Sommer ein hervorragender Wander- und Erholungsort.

Für die Mitfahrenden ist der Ausflug zu einem
unvergesslichen Erlebnis geworden.

13   Kulturhistorische Reise durch Süd-Bayern, ungarische Gedenkstätten in Bayern

12-15. SEPTEMBER, REISE NACH SÜD-BAYERN

Unser Verein machte unter der Leitung von Ibolya Mátyás vom Gabbiano Travel-Reisebüro eine besondere kulturhistorische Reise nach Süd-Bayern.

Im Rahmen dieser Reise konnten die
Teilnehmer  besondere Kulturgedenkstätten
kennenlernen, die einen sehr engen Bezug zur ungarischen Geschichte aufweisen.

In Altötting stand die Gnadenkapelle, in Bobbingen der Gedenkstein an die Schlacht von Lech, in Landshut die Grabstätten von ungarischen Soldaten auf dem Programm. Auf dem Rákóczi-Weg konnte die Gruppe bei dem Felsbrunnen Rákóczi verweilen, im Andechser Benediktinerkloster war das Brautkleid von Hl. Elisabeth von Árpádház zu bewundern. Auch in der Ulmer Kathedrale ist ein Fresko, welches die Heilige Elisabeth zeigt. Am Donauufer befindet sich ein Obelisk als Gedenkstätte für die Ausgesiedelten, in München und Augsburg wurden der Gruppe Werke von ungarischen Bildhauern und Malern gezeigt.

14   Wissenschaftlicher Vortrag zum Thema „Auf den Spuren von Gedenkstätten von Rákóczi in Europa und Österreich“

25. SEPTEMBER, COLLEGIUM HUNGARICUM

Ein Vortrag von Dr. Miklós,Messik Präsident des Vereins MEVE, und Ausstellung zu diesem Thema im Collegium Hungaricum.

In diesem außerordentlich farbenfrohen Diavortrag konnten die Zuschauer und Interessierten an die Schauplätze der Reisen des jungen Ferenc Rákóczi II. gezaubert werden. Auch die danach folgende Zusammenstellung veranschaulichte auf eindrucksvolle Weise die Fluchtwege und Destinationen des Emigrierens vom Regenten und dessen Begleiter. Nach dem Diavortrag konnte zu diesem Thema auch die Ausstellung besichtigt werden, die nur einen kleinen Auszug aus der Vielzahl von ungarischen Gedenkstätten aufzeigte. Es gibt noch unzählige bekannte und unbekannte Orte, die darauf warten, erschlossen und in die Sammlung aufgenommen zu werden. Der Vortrag erweckte das Interesse der Zuhörer auf weitere Informationen.

15   Pál Csáky: „Ein Tag aus der Ewigkeit“

22. OKTOBER, COLLEGIUM HUNGARICUM

Aufführung des Dramas unter Mitwirkung des
Budapester József Attila Theaters

Als Gedenkveranstaltung an die 1956-er Revolution organisierte der Verein die Theateraufführung „Ein Tag aus der Ewigkeitˮ unter der Regie von Péter Telihay .

Die Künstler László Újréthy und Gábor Kiss hinterließen ein außerordentliches Bild von den beiden Hauptfiguren des Dramas Imre Nagy und János Kádár. Bei dem Stück werden auf sehr eindrucksvolle Weise die theoretische Begegnung und die tiefgreifenden Gespräche von Opfer und Täter dargeboten, die Höhen und Tiefen der Gefühle, ein Kampf bis zur letzten Abrechnung, Emotionen zwischen Sühne und Reue lassen die Zuschauer teilhaben an dem Geschehen. Die zwei Hauptakteure führen lange ideologische Monologe, die aufgeworfenen Fragen beleuchten aus der jeweiligen Sicht die geschichtlichen Wahrheiten. Der Zuschauer ist aufgefordert, am Geschehen teilzunehmen und sich ein eigenes Bild über diese Zeit zu erschaffen.

Das Theaterstück führt den Zusehern ungarische Schicksalsfragen der XX. Jahrhunderts, politische und historische, dennoch logische Gedanken vor die Augen. Der Fokus wird auf eine auch heute noch essenzielle Frage und These gelenkt: „Man muss das herausfinden, was nach Dir bleibt…“ Weiters die Frage: „Wer brachte eigentlich dem Vaterland das Vorwärtskommen?“

16   Feierliche Gedenkfeier und Kranzniederlegung zum 63. Jahrestag von 1956 in Andau

26. OKTOBER, JÁNOSSOMORJA

Die Mitglieder vom Verein „Europa“-Club und die Vorstände des Bürgermeisteramtes von Jánossomorja gedachten entlang der Straße nach Andau auch in diesem Jahr gemeinsam der Helden der Revolution von 1956. Das Erinnerungsdenkmal, welches 2011 aufgestellt wurde, lässt die Menschen von heute auf die Zeit vor mehr als 60 Jahren zurückblicken und die schwere Not der Flüchtenden in Erinnerung rufen.

Nach den ergreifenden Worten von Bürgermeister Györg Lörincz, begrüßte der Obmann des Vereins Dr. András Smuk die Anwesenden. Einerseits erinnerte er sich an die eigens erlebten Vorkommnisse, weiters betonte er die langanhaltende Tradition des Vereins seit mehr als 55 Jahren, sowie die unermüdliche Treue des Vereins zu den geistigen Idealen von 1956.

Diese Gedanken wurden auch in der Festrede vom Politiker Pál Csáky festgehalten. Er betonte mehrmals die Wichtigkeit und Ehre jener Personen, die sowohl physische wie auch psychische Opfer erbringen, um die Ideale von 1956 aufrecht zu erhalten. Er hob insbesondere hervor, dass der Mensch das Recht auf Freiheit hat, keine Diktatur habe das Recht diese Freiheit  einzudämmen. Die Gewinner der Geschichte sind wir, daher ist hier neben Andenken, auch Platz zum Feiern.

17   Ökumenische Gebetsstunde und Kranzniederlegung in Bad Deutsch-Altenburg

9. NOVEMBER, BAD-DEUTSCH ALTENBURG,
MARIENKIRCHE

In Bad Deutsch-Altenburg fand in der Marienkirche eine ökumenische Gebetsstunde und Feier mit Kranzniederlegung statt. Nach den Festreden von Monika Karvansky aus der reformierten Kirche in Wien, Tamás Molnár , katholischer Priester von Nordungarn (heute Slowakei), sowie Miklós Kiss, evangelischer Priester aus Mosonmagyaróvár, stand eine seelenberührende Musikdarbietung aus den Klängen von Imre Német auf dem Programm. Anschließend ergriff Dr. Andor Nagy , ungarischer Botschafter in Wien, das Wort und mit seiner bewegenden Rede erinnerte er die Zuhörer daran, wie ungemein wichtig der Zusammenhalt und das Gedankengut von 1956-er Revolution für uns alle sei. Nach der Gebetsstunde konnte im Kreis der Anwesenden die Kranzniederlegung am symbolischen Grab der Ungarn stattfinden.

Die Feier wurde anschließend in dem eigens dafür aufgestellten Zelt bei heißem Tee, Glühwein und Pogatsche weiter ausgetragen. Die internationale Donau Philharmonie lud die Anwesenden zu einer wunderbaren Feier ins Primas-Palast in Preßburg ein. Dort freuten sich die Gäste über ein einzigartiges Gala-Festkonzert.

18 Sándor Márai: Die Glut – Eine Theateraufführung erobert die Bühnen der Welt

21. NOVEMBER, COLLEGIUM HUNGARICUM

Das Theaterstück von Sándor Márai konnte auch hier in Wien die Herzen der Zuschauer erreichen und berühren, nachdem dieses klassische Stück die Welt bereist hatte. Einen fulminanten Erfolg konnten die Akteure des Soproner Theaters Petöfi hier in Wien verzeichnen. Die preisgekrönten Schauspieler Tibor Szilágyi, Ferenc Szélyes, sowie Zsolt Major fesselten die Zuschauer, als sie bei Anschuldigungen und Verteidigungen die tiefsten Geheimnisse der Seele aufdeckten, sowie von bitterem Wunsch nach Vergeltung die Emotionen lebendig wirken ließen.

In dem Stück treffen zwei ehemals gute Kameraden aufeinander. Nach 40 Jahren stehen sich die beiden als verbitterte, grübelnde und vom Leben enttäuschte Erzfeinde gegenüber, die voll sind mit Gewissensbissen. In den vergangenen vierzig Jahren begegneten sie sich nicht. Der eine lebte ein Soldatenleben in den Tropen, der andere vertrieb sein Dasein in den vier Wänden seines Schlosses zwischen Büchern und Akten. Ihr Treffen ist das Drama der späteren Abrechnung. Es hängt die Frage nach dem Geschehen vor vierzig Jahren in der Luft . Was ist damals passiert? Welcher Todsünde verlangt nach Klärung und Aufdeckung? Hinter den Fragen steht eine verstorbene Frau Krisztina, die die geliebte Ehefrau des einen und die heißbegehrte Liebe des anderen war. Der eine hatte betrogen und war geflüchtet, der andere war geblieben, war aber auch keine helfende Hand gewesen. Jetzt treffen sie aufeinander, jetzt wo es zu spät ist und die Kerzen abgebrannt sind.

19   Nikolausabend gemeinsam mit dem Verein AMAPED

6. DEZEMBER, BOTSCHAFT VON UNGARN IN WIEN

Auch im Jahr 2019 erwartete der „Europaˮ-Club gemeinsam mit dem Verein der ungarischen Pädagogen in den Räumlichkeiten der ungarischen Botschaft in Wien den Nikolaus.

An dieser Veranstaltung nahmen mehr als 200 Kinder im Prunksaal der ungarischen Botschaft teil, wo von Ungarns Botschafter, Dr. Andor Nagy, empfangen wurden. Die Kinder durften nach den Begrüßungsreden auch die Geschichte vom heiligen Nikolaus erfahren. Nach der Geschenkeverteilung konnten sich die Anwesenden auch am Buffet erfreuen.

20   Gottesdienst und gemeinsame Weihnachtsfeier in der Wiener Reformierten Kirche

15. DEZEMBER 2019, Wien

Es ist inzwischen eine Tradition geworden, dass der Verein „Europa“-Club und die ungarische reformierte Kirche den Jahresausklang mit einer Advents- und Weihnachtsfeier gemeinsam begehen. Zwischen den Wänden der reformierten Kirche in Wien erklangen die kirchlichen Melodien von Kátai Zoltán, einem Kossuth-Preisträger für ungarische Volkslieder. Er erfreute die Zuhörer mit Klängen aus den verschiedenen Karpaten-Regionen, brachte sich auf seinem typisch ungarischen Instrument begleitend ungarische, siebenbürgische Kirchenlieder.

21   Sonstige Veranstaltungen

Es ist noch besonders wichtig zu erwähnen, dass der „Europa“-Club zusätzlich zum eigenen Programm an zahlreichen Veranstaltungen teilgenommen hat (Mosonmagyaróvár, Jánossomorja, Nyitra, Léva, Pozsonypüspöki, Sopron, Budapest).

Jänner – Dezember 2018

11. Januar 2018

Jährliche ordentliche Vollversammlung zur Wahl der Vorsitzenden beim
„Europa”-Club

Die Generalversammlung
beschloss, András Smuk als Vorsitzenden des „Europa”-Clubs zu behalten, seine
Stellvertreterin bleibt Szilvia Mentsikné Hoffer. Kristóf Liszka wurde von der
Generalversammlung zum Vorstandsmitglied gewählt. An der Generalversammlung
nahmen zahlreiche Mitglieder teil, so genießt der alt-neue Vorstand volles
Vertrauen. Die Anwesenden hörten sich den Bericht des Vorstands über die
Progamme des vergangenen Jahres, die Kontaktaufnahmen und die Anwendung der
bekommenen Förderungen an. Darauf folgte der Bericht der Finanzreferenten über
die Prüfung der Vereinskassa. Alles war in Ordnung.

Nach der Generalversammlung
wurde Dominik Loss’ Film gezeigt, der während der Reise des „Europa”-Clubs in
die Őrség-Region und ins Übermurgebiet gedreht wurde.

20. Januar 2018

Verteidiger
und Bauer (Védők és építők) – Buchpräsentation

Der Verband der Christlichen
Intellektuellen folgte unserer Einladung und präsentierte im Marmorsaal der
ungarischen Botschaft in Wien das Buch „Verteidiger und Bauer – Ungarn im
christlichen Europa” (Védők és építők – Magyarok a keresztény Európában); für
das kulturelle Programm waren die Schülerinnnen und Schüler der St.-Ursula
Katholischen Schule in Sopron verantwortlich.

Der Band wurde von Ákos Makláry,
dem Vorsitzenden des Verbandes der Christlichen Intellektuellen, Lívia Járóka,
der Vizepräsidentin im Europäischen Parlament sowie Krisztián Brummer, dem
Vorsitzenden der Soproner Gruppe des Verbandes der Christlichen Intellektuellen
präsentiert. Gábor Galgóczy, Vizepräsident des Verbandes der Christlichen
Intellektuellen präsentierte das vom Verband herausgegebene Buch
„Volksliedsammlung des Karpatenbeckens” (Kárpát-medencei Népénekgyűjtemény).
Der Verband der Christlichen Intellektuellen ist der größte Zivilverband in
Ungarn. Seit seiner Gründung im Jahre 1989 strebt er sich im Geiste seiner
evangelisierender Mission und der Ökumene nach der Erschließung der
christlich-gesellschaftlichen und kulturellen Rollen sowie nach Stellungnahmen
und der Veröffentlichung dieser Stellungnahmen bezüglich der wichtigsten Fragen
und Angelegenheiten unserer Zeit.

10. Februar 2018

Kabarettabend des Soproner Petőfi Theaters in Wien

Mit dem Titel „Ich weiß nicht,
aber meine Frau ist mit verdächtig” wurde ein Kabarettstück von den
Schauspielerinnen und Schauspielern des Soproner Petőfi Theaters im großen Saal
der Komenyksy-Schule in Wien aufgeführt. Der Regisseuer wählte für das Stück
mit einer Pause Scherze, Humoresken und Couplets aus der reichen Ernte des
Goldenens Humor-Zeitalters am Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Theater war in
Wien letztes Mal auf der Einladung des „Europa”-Clubs im vergangenen Jahr zu
Gast; damals wurde mit großem Erfolg ein Stück von Jenő Rejtő aufgeführt.

Mitwirkenden in der Produktion
waren die jungen Mitglieder des Theaters: die Hauptrollen wurden von Andrea
Simon, Brigitta Szlúka, Tamás Ács, Attila Papp und Gergely Savanyú gespielt.

Wie es auch im Titel steht, geht
es im Stück um Partnerbeziehungen, Ehemann-Ehefrau-Beziehungen, blühende Liebe
und die daraus entsthehenden Missverständnisse. Die Aufführung erntete großen
Erfolg.

24. Februar 2018

„Im
ungarischen Wort blüht die Seele auf”

Schöne Gedichte und besondere
Melodien spielten beim nächsten Programm des „Europa”-Clubs die Hauptrolle: Die
Interesentinnen konnten die Gedichte von Katinka Almássy kennen lernen.

Die Autorin, Dichterin und
Übersetzerin Katinka Almássy ist im ungarischen literarischen Leben
wohlbekannt. Sie stammt vom Plattensee und hat bis zum heutigen Tag eine starke
Bindung zu dieser Gegend. Als christliche Künstlerin werden ihre Werke von der
Vaterlandsliebe, der Liebe zur Muttersprache und den allgemeinen menschlichen
Werten bestimmt. Laut ihrer Poetik weisen ihre Gedichte Zeichen des
Impressionismus auf.

Die Autorin wurde dem Publikum
von ihrem Verleger László Kaiser vorgestellt, danach las Katinka Almássy ihre
Gedichte vor. Für die musikalische Umrahmung der Gedichte sorgte die
Geigenkünstlerin Margit Víg-Urbanetz, die Viola d’amore gespielt hatte.

3. März 2018

Präsentation des Buches Ingeborg von Tünde Zsuffa

Es ist gefährlich, wenn jemand
bereit ist, alles für sein Ziel aufzuopfern. Ingeborg Käppler, die
Protagonistin in Tünde Zsuffas neuem Roman denkt aber, koste es, was es wolle,
aber sie will aus der zementfarbigen Trostlosigkeit des Arbeiterviertels im
Vorort von Leipzig zu der DDR-Zeit weg. Obwohl sie auf der falschen Seite
steht, wird aus der ausgelieferten Puppe allmählich eine der stärksten.  Sie tanzt einen gefährlichen Tanz mit der
Leben zerrüttenden Macht, im Bann des berüchtigten ostdeutschen
Sicherheitsdienstes. Eine unerwartete Tragödie verändert aber alles im Leben
der Spionin… Mehrere Jahre später, in der Salzwüste von Bolivien, wo die Erde
auf den Himmel trifft, begegnet sie Caroline Noire, die vor Erpressung und
Verängstigung flüchtet. Eine französische Frau, die keine Sünde hat, nur zur
falschen Zeit am falschen Ort war. Caroline findet schnell heraus, dass sie
Ingeborg, obwohl sie genau so gnadenlos ist, wie die Leute in Paris, die ihr
Leben zerstört haben, vertrauen soll. Gibt es noch eine Chance für die
persönliche Erlösung von Ingeborg? Kann sie im Spiegel der Salzwüste auch sich
selbst ins Auge sehen? Kann Caroline von ihrer Begegnung Kraft gewinnen, um den
Kampf gegen die Leute aufzunehmen, die sie einst bloßgestellt haben oder wird
sie von der Macht ereilt?

15. März
2018

„März
des Feuers” – Gedenkfeier an den Freiheitskampf 1848/1849 in Wien

Die Vereine des Runden Tisches
in Österreich veranstalteten ihre gemeinsame Gedenkfeier an den Freiheitskampf
1848/1849 am 15. März. Um 17 Uhr fand die Kranzniederlegeung bei der Statue von
György Bessenyei, dem ungarischen Gardeoffizier-Dichter statt, um 19 Uhr
wartete das Festprogramm im Collegium Hungaricum auf die Interessentinnen.

Bei der Bessenyei-Statue im
Weghuberpark wurden vom Kulturverein Délibáb Kossuth-Lieder gesungen, danach
teilte Dr. Balázs Lázár, Historiker und Kriegsarchivar ein paar erinnernde
Gedanken mit dem Publikum mit. Die Festrede wurde von László Koncsol, dem mit
dem Attila József-Preis ausgezeichneten ungarischen Literaturkritiker,
Essayisten, Lokal- und Kulturhistoriker, Dichter, Übersetzer, Redakteur,
Pädegogen gehalten.

Im Rahmen des
literarisch-musikalischen Programms „März des Feuers” trat auch Éva Meister,
die mit dem Preis „Für die ungarische Kunst” ausgezeichnete Künstlerin auf.
Mitwirkende waren die Schülerinnen und Schüler des Schulvereins AMAPED (Verein
für Ungarische Pädagogen und Pädagoginnen in Österreich), mit dem Programm „Der
Ausgleich, die Frucht von 1848”.

Laut István Radda, Präsidenten
der Vereine des Runden Tisches in Österreich ist es „eine Offenbarung unseres
Ungarntums, wenn wir der wichtigen Ereignisse unserer Geschichte gerne
gedenken.” Seiner Meinung ist es wichtig, dass im Falle des Freiheitskampfes
1848/1849 nicht nur die Geschehnisse wiedererzählt werden sollen, sondern auch
die Tatsache erwähnt werden soll, dass der Ausgleich 1867 ebenso ein Ergebnis
der Schlachten und des verlorenen Freiheitskampfes war. „Es ist wichtig, dieses
Ungarn-Bewusstsein auch den Jugendlichen weiterzugeben”, sagte István Radda.

15-20. April 2018

Reise
des „Europa”-Clubs ins Heilige Land

Die Mitglieder des
„Europa”-Clubs machten im April eine Reise nach Israel. Die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer verbrachten beinahe eine Woche im Nahosten, sie waren auch in
Jerusalem, wanderten die Via Dolorosa durch, badeten im Fluss Jordan und trafen
sich mit den in Jerusalem lebenden Ungarn.

In Israel waren wir Zeugen von
unglaublicher Harmonie der Kulturen: die Reste der antiken griechischen und
römischen Kulturen, die Burge der Kreuzritter, die arabischen, osmanischen und
christlichen Zeiten, alle hatten die eigenen Spuren und Erben, die wunderbare
Teile der Städe bilden.

Unsere Reisegruppe suchte vor
allem die christlichen Orte auf: wir waren in der Geburtskirche in Betlehem und
in Jerusalem waren wir u.a. bei der Klagemauer und in der Grabeskirche. Weiters
waren wir in Jericho, Tiberias und auf dem Berg Zion, wanderten durch die Gegenden
um den Fluss Jordan, am Toten Meer und am See Genezareth.

Unsere Gruppe traf sich in
Netanja mit dort lebenden Ungarn, mit denen sie sich auch über das lokale
ungarische Kulturleben und ihre Lebensweise unterhielten.

Im Laufe der nächsten Reise des
„Europa”-Clubs werden die ungarischen Gedenkstätte von Florenz und der Toskana
aufgesucht.

17. Mai 2018

Gedenken
an König Matthias in Wien

Im Rahmen des König Matthias
Gedenkjahres brachte uns die mit dem Preis “Ungarisches Erbe” ausgezeichnete
Märchenerzählerin, Volksliedsängerin und Volkskundlerin Rozália Kóka die
Märchen und Sagen über den Renaissance-König Matthias in Wien näher. Rozália
Kóka, die Meisterin der Volkskunst las aus ihrem eigenen, im Jahre 2003
herausgegebenen Buch “Der rosenöffnende Peitschenstiel von König Matthias”
weniger bekannte Sagen und ihre Lieblingsmärchen vor. Wir erfuhren ebenso, dass
Rozália Kóka, Mitglied der Ungarischen Akademie der Künste, langsam seit 30
Jahren Geschichten über König Matthias sammelt sowie bearbeitet und die
schönsten von denen an Große und Kleine weitererzählt. Zwischen den einzelnen
Märchen sorgte der Volksmusiker Ferenc Gulyás mit seinem Spiel auf alten
Volksinstrumenten – Zither, Tárogató, Mandoline, Drehleier – für die
mittelalterliche Stimmung.

Rozália Kókas neueste Jugendbuch
über Matthias Corvinus wurde 2014 mit dem Titel “Namenstag von König Matthias
Corvinus” (Mátyás király neve napja) beim Verlag Fekete sas herausgegeben. In
diesem Band sind 100 – bekannte und weniger bekannte – Märchen über König Matthias
zu lessen, so wird die reiche Volkstradition präsentiert.

27. Mai 2018

St.-Stephans-Fest
und Konzert der Donauphilharmonie in Bad Deutsch-Altenburg

Dieses Jahr feiern die regionale
Vernetzung Centrope und als Teil dieser Vernetzung auch die Internationale
Donauphilharmonie ihr 15-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass gab die
Donauphilharmonie ein Konzert in der Marienkirche in Bad Deutsch-Altenburg.

Nach der Messe fand die
traditionelle Kranzniederlegung bei der Büste St. Stephans statt, darauf folgte
das Konzert.

Auf Einladung des “Europa”-Clubs
spielte die Donauphilharmonie in der Marienkirche das erste Mal im Jahre 2015.
Die Vernetzung Centrope gibt es seit 2003, zu ihr gehören Burgenland,
Niederösterreich, Wien, das Komitat Győr-Moson-Sopron, das Komitat Vas, die
Region Bratislava, die Region Nagyszombat (Trnava) sowie Südmähren.

Die heilige Messe wurde von
János Varga, Rektor des Collegium Pazmaneum, zelebriert. Nach der Messe wurden
beim St. Stephan-Denkmal Festreden gehalten und ein kulturelles Programm
veranstaltet.  Dr. Tamás Fodor,
Bürgermeister der Stadt Sopron (Ödenburg), Dr. Hans Wollowitsch,
Vizebürgermeister von Bad Deutsch-Altenburg, Péter Pethő, Präsident des
Komitatsrates im Komitat Győr-Moson-Sopron, Zsolt Bóta, Gesandter von Ungarn in
Wien sowie István Pausits, Vertreter des Stadtrates von Mosonmagyaróvár
(Wieselburg-Ungarisch Altenburg) hielten eine Rede. Im Rahmen des Festprogramms
traten der Kinderchor der Komensky-Schule Wien, Zsóka Zsófia Holocska mit dem
Gedicht von Tibor Kulcsár und der Volkstanz- und Volksmusikverein Délibáb auf.

Das Konzert begann mit der
“Donaurhapsodie”, dem für diesen Anlass komponierte Stück des Komponisten Ákos
Bánlaky, darauf folgten Werke von Béla Bartók sowie zeitgenössische Werke und
Volksmusik aus Siebenbürgen. Der Dirigent war Dániel Cséfalvay.

11-14. September 2018

Reise nach Italien. Die
Mitglieder des „Europa”-Clubs suchten unter der Führung von Geschichteprofessor
Dr. László Csorba die ungarischen Gedenkstätten von der Toskana, Cinque Terre
und der Region Umbrien auf. Wir besichtigten u.a. die ungarischen Gedenkstätten
von Florenz, Pisa, Gubbio und Assisi.

Am ersten Tag der Reise fuhr die
Gruppe nach Pisa, dann weiter nach Lido di Camaiore. Am nächsten Tag
bewunderten wir die Küstendörfer und wunderschönen Häuser von Cinque Terre an der ligurischen Küste.

Am darauffolgenden Tag fuhren
wir in die Stadt Assisi, wo es
zahlreiche ungarische Denkmäler gibt. Diese sind meistens Abbildungen von
ungarischen Heiligen aus der Herrscherfamilie der Árpáden, v.a. im sogenannten
Pantheon der Ungarischen Heiligen und in der St.-Elisabeth-Kapelle. In Gubbio, wo auch Antal Szerbs Roman Reise im Mondlicht spielt, gedachten wir
des großen ungarischen Schriftstellers.

Den vierten Tag verbrachten wir
im wunderschönen Florenz, wo der
ungarische König Karl I. Robert die ungarische Währung, den Forint prägen ließ.
Florenz wurde später ein Muster für die ungarische Münzprägung. Im Pantheon der
Stadt, also in der Kirche Santa Croce gibt es ein Fresko über die Heilige
Elisabeth, das Giotto zugeschrieben wird. Nanni Unghero, ein Maler und
Baumeister von Intarsien ungarischer Abstammung arbeitete ebenfalls an der
Sakristei der Santa Croce. In der Galerie der Uffizien sind unter den Porträts
von berühmten Persönlichkeiten auch die Porträts von König Matthias, Stephan
Báthory und dem ungarischen König Ludwig II. zu sehen. Károly Markó d. Ä., der
Gründer der Landschaftsmalerei lebte eine Zeit lang auch in Florenz.

An der Reise nahmen 35
Mitglieder teil, es herrschrte freundliche Atmosphäre.

Die Foto- und Videoaufnahmen
unserer Veranstaltungen sind auf unserer Website www.europaclub.at  in der „Bildergalerie” und in der
„Videogalerie” sowie auf unserer Facebook-Seite https://www.facebook.com/Europa-Club-B%C3%A9cs-478055442397522/
zu sehen.

20. September 2018

Dr. János Kubassek, Direktor
des Ungarischen Geographischen Museums in Érd, hielt mit dem Titel DER EREMIT DES HIMALAYA – Leben von Sándor
Kőrösi Csoma
einen historischen Vortrag mit geographischem Hintergrund. János
Kubassek verglich das Leben und den Weg von Kőrösi mit den mitreißenden,
humorvollen, aufschlussreichen und zugleich verblüffenden Ereignissen, Anekdoten,
Begegnungen, Herausforderungen und Erfolgen seiner eigenen Studienreisen mit
perfektem Gefühl. Der Geograf-Wissenschaftshistoriker Dr. Kubassek bereiste die
Gegenden, die einst dem Wanderer, der von Plänen für die Suche nach der Urheimet
motiviert war, als Schauplätze für seine Arbeit dienten. Der auch den Urvater
der Tibetologie genannte Kőrösi Csoma suchte die Klöster von Zangla und
Phuktal, die wichtigsten Orte seiner Forschung im gnadenlosen Felsenreich des
Westhimalaya zu Fuß auf.

Sándor Kőrösi Csoma war
Sprachwissenschaftler, Bibliothekar, Gründer der Tibetologie, Verfasser des
tibetisch-englischen Wörterbuches. Der Sohn einer armen Seklerfamilie
hinterließ uns ein so reiches geistiges Erbe, das bis zum heutigen Tag Völker
und Kulturen miteinander verbindet. Das Beispiel des größten ungarischen
Weltreisenden dient auch im Alltag als anreizende Kraftquelle.

5. Oktober 2018

„Júlia für immer und ewig”

Dank der professionellen
Darstellung der jungen Schauspieler des Petőfi Theaters Sopron durften wir uns
am 5. Oktober 2018 im Theatersaal des Collegium Hungaricum Wien die
herzergreifende, zu Tränen rührende Aufführung „Júlia für immer und ewig”
anschauen. András Pataki, Direktor des Theaters erträumte eine besondere Regie:
Er wollte das Leben, die Arbeit, die Tiefe der Dichtung von Petőfi den heutigen
Jugendlichen näher bringen, so fiel seine Wahl auf Júlia, die bei Petőfi die
Liebe verkörperte, und so konnte er sowohl die älteren als auch die jüngeren Generationen
im Publikum berühren.

Am Anfang des Stückes traten die
Protaginisten Anikó Molnár und Attila Papp in Straßenkleidung auf die Bühne und
wurden vom Regisseur vorgestellt, der durch diese ungewöhnliche Vorgehensweise
bewusst Kontakt mit dem Publikum aufnehmen wollte, um „sich damit gleich ins
Publikums Herz zu stehlen”. Der Direktor erzählte über die bisher weniger
bekannten Momente im Júlia Szendreis Leben und betonte, dass jedes einzelne
Wort im Stück wahre Quellen hat (Gedicht, Brief, Memoiren).

Das Stück hat einen wunderbaren
Aufbau: Wir durften die Entfaltung der Liebe des Poeten und seiner Geliebte,
ihr Zueinanderfinden, wie sie zu ihrer Liebe standen, und die Geschichte ihrer
Verlobung, ihrer Hochzeit und der Geburt ihres Kindes miterleben. Danach waren
wir Zeugen Júlias bisher weniger bekannten, wechselvollen Lebens.

Mit dieser zierlichen, zarten,
aber seelisch über allen stehenden jungen Frau teilten wir den Höllenweg der
Trauer, der Vereinsamung, der gesellschaftlichen Verurteilung, der Erniedrigung
als Frau und der Enterbung väterlicher Seite. Auf ihrem Weg stand sie die ganze
Zeit zu ihren Taten, glaubte an der Liebe, bewachte den Namen Petőfi und ihr
seelischer Reichtum machte es ihr auch möglich, sich selbst und ihren Glauben
zu behalten.

Die nicht ohne dramatische
Wirkung bleibende großartige schauspielerische Leistung, der Lebenswunsch und
die wunderbare szenische Darstellung des Glaubens am Glück machten diese
Theaterproduktion zu einem unvergesslichen Erlebnis.

20. Oktober 2018

Memento Sopronienis – Die in Generationen lebende Vergangenheit

Die Vereine des Runden Tisches
in Österreich veranstalteten die Gedenkfeier an den 23. Oktober, organisiert
vom „Europa”-Club, im Großen Saal des Collegium Hungaricum Wien.

Zuerst begrüßte Dr. András Smuk,
Vorsitzender des „Europa”-Clubs das Publikum, vor allem die Ehrengäste Dr.
Andor Nagy, Botschafter von Ungarn in Wien, Anzelm Bárány, Direktor des
Collegium Hungaricum Wien und die aus Sopron gekommenen Gäste.  Der Vorsitzende des Vereins hebte in seiner
Einführungsrede hervor, dass folgende Textpassage es nicht ohne Grund ins
unsichtbare geistige Museum des Ungartums und ins Goldene Buch des Ungarischen
Erben (2. Oktober 2006) geschafft hatte: „Die Treue des „Europa”-Clubs zum
Geist der Revolution 1956 ist ungarisches Erbe.”

Andor Nagy bedankte sich für die
Einladung, und erwähnte kurz auch die in der Botschaft mit großem Erfolg
veranstaltete Gedenkfeier. Er betonte, wie wichtig es ist, den Geist der
Revolution in Erinnerung zu rufen.

István Radda, Präsident der
Vereine des Runden Tisches in Österreich begrüßte die Gäste im Namen

der Mitgliedsvereine. Er
erwähnte, dass die zwei Nationalgedenkfeier in den Jahren 2016 und 2017 von den
zwei großen ungarischen Verbänden gemeinsam organisiert wurden, aber in diesem
Jahr wurden die Feier um den 15. März und 23. Oktober nach eigenen
Vorstellungen und Initiativen veranstaltet. Er betonte, wie wichtig es ist, der
ungarischen Nationalhelden und der 1956er Kämpfer zu gedenken und nicht nur den
Geist der 1956er Revolution zu bewahren, sondern ihn auch an die jüngere
Generation weiterzugeben.

Im Dokumentarfilm Memento Sopronienis – Die in Generationen lebende Vergangenheit wurden
vor allem die 1956er Ereignisse in Sopron, bzw. teilweise die in
Mosonmagyaróvár verarbeitet.

Die Figuren im Film nahmen
größtenteils an den Ereignissen in Sopron und Umgebung im Jahre 1956 teil,
erlebten diese und litten unter ihnen. Die ehemaligen Studierende riefen nach
60 Jahren in Erinnerung, was sie in den heldhaften Tagen getan hatten, bzw. was
für einen Lauf ihr Schicksal in den Jahren nach der Niederschlagung genommen
hatte. Im Film werden von der Schwester von Rezső Kelemen aus Pusztasomorja,
einem Opfer des Massakers in Mosonmagyaróvár und anderen, geflüchteten
Jugendlichen rührende Momente in Erinnerung gerufen.

Auf die besondere Filmvorführung
folgte ein Rundtischgespräch über die fast 1 Jahr in Anspruch nehmende Arbeit
um den Film sowie darüber, was die Erinnerung an die Revolution 1956 bedeutet.
Am Gespräch nahmen der Regisseur György Pomezanski, der
Produktionsleiter-Produzent András Pataki, András Smuk, der Vorsitzende des
„Europa”-Clubs, der selbst ein Zeitzeuge war sowie Alpár Bujdosó, Lajos Makó
und Krisztián Brummer teil. Die Moderatorin war Klára Ferenczy.

26. Oktober 2018

Gedenkfeier auf dem Weg der Flucht

Der Wiener ungarischer Verein
„Europa”-Club und die Stadtverwaltung von Jánossomorja veranstalten ihre
gemeisame Gedenkfeier seit Jahren am 2011 errichteten Denkmal auf Weg nach
Andau, das an die vor mehr als 60 Jahren mit schwerem Herzen Geflüchteten
erinnert.

Der Lokalhistoriker István
Thullner erzählte in seiner Festrede über die Geschichte der „Andauer
Seufzerbrücke”. Auf der 1940 errichteten Brücke flüchteten bereits 1944 viele
Ausgestoßenen vor dem sich gerade einrichtenden kommunistischen System. Nach
der Revolution 1956 flüchteten die Leute vor der kommunistischen Diktatur in
Strömen Richtung Westen. Besonders viele wanderten nach der Niederschlagung der
Revolution aus. Nach Schätzungen betrug die Zahl der zu dieser Zeit heimlich,
zu Fuß, auf dieser Brücke nach Westen geflüchteten Ungarn etwa 70 000.

István Thullner erwähnte auch,
dass viele Ungarn an dieser Strecke der streng bewachten Grenze ums Leben
gekommen waren. Die Geschichte, die Geschehnisse und die mit ihnen verbundenen
menschlichen Schicksale machten ein Symbol aus der Brücke, sie blieb als Symbol
der Freiheit in Erinnerung. Und ebenso Symbol der Großzügigkeit und der
Menschlichkeit der Leute in Andau, denn laut Anekdoten wurden die Geflüchteten
mit warmen Speisen und Getränken erwartet.

Mitwirkende im Festprogramm
waren András Pataki, Direktor des Petőfi Theaters in Sopron, die
Geigenkünstlerin Margit Víg-Urbanetz und der Moson-Szél Kulturverein. Die
Moderatorin war Klára Lackerné Fördős, Direktorin des Bálint Balassi
Kulturhauses in Jánossormorja.

Die Gedenkfeier endete mit der
Kranzniederlegung an der Gedenksäule, an der Kopjafa. Außer den Vereinen aus
Jánossomorja gedachten auch die ungarischen Vereine aus Wien der Geflüchteten
und der Todesopfer auf dem Weg nach Andau, an der Stadtgrenze Pusztasomorja.

17. November 2018

Ökumenische Gebetsstunde und Kranzniederlegung                                                                          

Der „Europa”-Club veranstaltete
am 17. November um 15 Uhr in Bad Deutsch Altenburg am symbolischen Grab der
Ungarn, die 1956 nach Österreich geflüchtet waren, eine ökumenische
Gebetsstunde und Kranzniederlegungsfeier. Die Gäste wurden von András Smuk,
Vorsitzenden des „Europa”-Clubs, dem ungarischen Botschafter Andor Nagy, Franz
Pennauer, dem Bürgermeister von Bad Deutsch Altenburg sowie vom Dechant Balint
Pavel begrüßt. Die Gebetsstunde wurde von Mónika Karvansky, Pfarrerin der
Evangelischen Pfarrgemeinde H.B. sowie Ákos Makláry, griechisch-katolischem
Priester gehalten.

Mitwirkenden im Festprogramm
waren die Sängerin Laura Faragó und der Ungarischer Franz Liszt Chor Wien. Eine
Gedenkrede wurde vom Literaturhistoriker Lajos Szakolczay gehalten.

Zu der Veranstaltung, die auch „Treffen am
Dreiländereck” genannt wird, kamen im Jahre 2018 unerwartet, überraschend viele
Interessentinnen und Interessenten, besonders aus dem ehemaligen Oberungarn. Das
Zelt war übervoll, die Gäste wurden mit warmem Tee, Glühwein und Pogatschen
empfangen.

Nach der Feier gab die
Internationale Donauphilharmonie ein großartiges Centrope-Galakonzert in Haydns
Geburtshaus in Rohrau.

3. Dezember 2018

Nikolausfeier in der Botschaft von Ungarn in Wien

Die Kinder des AMAPED – Verein
der Ungarischen Pädagogen und Pädagoginnen in Österreich, des Ungarischen
Schulvereins und des Zentralverbandes (BMI – Wiener Ungarische Schule) warteten
dieses Jahr am 3. Dezember im Gebäude der ungarischen Botschaft gemeinsam auf
den Nikolaus.

An der Veranstaltung nahmen 250
Kinder zwischen 3 und 10 Jahren teil; sie wurden im Marmorsaal des ungarischen
Botschaftsgebäudes von Herrn Botschafter Dr. Andor Nagy empfangen. Er eröffnete
die Feier, begrüßte die anwesenden Kinder, Pädagoginnen und Pädagogen. Danach
verzauberte die Band Alma die Anwesenden mit einem großartigen Konzert, sie
bewegte die Kinder, Kleine und Große hüpften, tanzten und sangen am Ende
gemeinsam das Lied „Hull a pelyhes fehér hó” für den Nikolaus. Nach der Ankunft
des Nikolaus lernten die Kinder die Geschichte des Heiligen Nikolaus kennen,
danach blieb nichts anderes übrig als mit Hilfe der kleinen Elfen die Geschenke
an die Kinder zu verteilen. Nach der Geschenkübergabe wartete ein kleines
Buffet auf die Anwesenden.

9. Dezember 2018

Adventsgottesdienst und Konzert

Der Ungarische Seelsorgedienst der
Evangelischen Kirche H.B. in Österreich und der „Europa”-Club luden die
Interessentinnen und Interessenten am 9. Dezember um 17 Uhr zu einem
ungarischsprachigen Adventsgottesdienst und einem Konzert in den ersten Bezirk,
in die reformierte Kirche in der Dorotheergasse ein. Nach dem Gottesdienst fanden
das Adventskonzert und eine Agape statt.

Mitwirkender im Programm war der
Concordia Gemischter Chor aus Komárom, der am Ende des Konzerts Adventslieder
vorsang. Der „Europa”-Club und der Ungarische Seelsorgedienst pflegen seit
mehreren Jahren eine gute Zusammenarbeit, so kann auch die gemeinsame Adventsfeier
auf eine Tradition zurückblicken.

Der Concordia Gemischter Chor
gewann zahlreiche Preise, feierte Auftritte in vielen Ländern Europas, sogar in
den USA. Dieses Mal erzählte der Dirigent István Stubendek über die Geschichte
des Chores und über die Liebe zu der Musik und zum Gemeinsamsingen. István
Stubendek gründete den Chor im Jahre 1980.

Januar – Juni 2017

CHRONIK

Veranstaltungen des ,,Europa’’-Clubs und Nachrichten

über den Verein

Januar – Juni 2017 

Die Region Centrope umfasst grenznahe Gegenden Österreichs, Tschechiens, Ungarns und der Slowakei. Ihr Territorium bilden Ost-Österreich, Süd-Mähren, West-Ungarn und die Bezirke Pressburg/Bratislava und Tyrnau/Trnava in der West-Slowakei.

Den Gedanken und die Möglichkeit der kulturellen Zusammenarbeit wollte die Leitung des „Europa”-Clubs und der Internationalen Donau-Philharmoniker seit 2016 in den Vordergrund stellen.

 

  1. Am 12. Januar fand die Vollversammlung des „Europa”-Clubs statt, wobei die Mitgliedschaft die alte Leitung wiederwählte. Nach dem Bericht des Vorsitzenden über das Jahr 2016 folgte die Aufführung des Filmes über die Rundreise des Vereins im Vorkarpaten-Gebiet und in Mähren.

 

  1. Am 17. Januar wurde der Dokumentarfilm Patria Nostra des Regisseurs und Historikers Béla Nóvé aufgeführt. Der Film handelt von den ungarischen Jugendlichen, die nach 1956 in den Westen geflohen waren und sich einige Jahre später der Französischen Fremdenlegion anschlossen.
    Am Ende des anderthalbstündigen packenden Streifens konnten sich die Zuschauer mit dem Historiker Béla Nóvé unterhalten, und sie hatten auch die Möglichkeit, sein einschlägiges Buch zu erwerben.

 

  1. Am 18. Februar führte das Soproner Petőfi-Theater sein Kabarettprogramm Rejtő, a megejtő Neben Jenő Rejtős beliebten Kabarettszenen, Romanauszügen waren interessanterweise auch seine weniger bekannten Gedichte zu hören. Die mitwirkenden Darsteller: Tamás Ács, Anikó Molnár, Attila Papp, Brigitta Szlúka und Gergely Savanyu spielten während der Wiener Aufführung begeistert die Komödien.
    Viele interessierten sich für das stimmungsvolle Gastspiel, sodass der Festsaal der Komensky-Schule fast völlig ausverkauft war.

 

  1. Am 9. März konnten sich die Interessenten den Dokumentarfilm Lovasíjász (Berittener Bogenschütze) als gemeinsame Veranstaltung des „Europa”-Clubs und des Vereins Ungarischer Studenten (MDE-VUS) im Collegium Hungaricum Wien ansehen. Der Streifen befasst sich mit der Tätigkeit von Lajos Kassai, der von ihm neugeschaffenen und nur für unsere Ahnen charakteristischen alten Kampffähigkeit, dem Bogenschießen zu Pferde, dessen geistigem Hintergrund und dem daraus entstandenen und sich in der Welt als Lauffeuer verbreitenden Sport und der Rolle Kassais in unserem kulturellen Leben.
    Über 70 Zuschauer wollten den fast zweistündigen Film sehen.

 

  1. März: Theateraufführung aus Anlass des Jahrestages der Revolution und des Freiheitskampfes 1848
    Zu sehen war das Drama in zwei Akten „A Hős Görgey” (Der Held Görgey) von der Zivilgesellschaft für Theater Teátrum Komorn/Révkomárom/Komarno (Slowaei). Der Autor, Gábor Görgey, wäscht den „verräterischen“ General des ungarischen Freiheitskampfes, nebenbei den Bruder seines eigenen Urgroßvaters, rein. Historische Rechtsprechung erfolgt in diesem Stück: Es wird zum Ausdruck gebracht, dass Görgey ein sehr kluger Stratege, ein ausgezeichneter Feldherr und der Retter des Lebens von dreißigtausend ungarischen Honved war.
    Der mit dem Mari-Jászai-Preis ausgezeichnete Schauspieler Mátyás Dráfi erwähnte am Ende des Abends, dass er mit seinen Kollegen gern nach Wien kommt, weil es hier ein großartiges und sachverständiges Publikum gibt.

 

  1. März: Tutukantuale – Kabarettprogramm mit Zoli Szabó
    Der Schauspieler, Schriftsteller und Comedian Zoltán Szabó und das Quintett Cantuale der Philharmonie von Neumarkt/Marosvásárhely/Tirgu Muresch sorgten für gute Stimmung im Theatersaal des Collegium Hungaricum. Das Quintett Cantuale gab 16 Weinlieder in mehreren Stimmen zum Besten. Als „Dirigent” des Abends wirkte der Schauspieler Zoltán Szabó mit.
    Das hohe Niveau des Chors sowie der hinreißende Humor der Szekler begeisterten das Publikum.

 

  1. April: Das Ensemble Kákics in Wien
    Der „Europa”-Club organisierte die Veranstaltung, unterstützt durch den Ungarischen Kulturverein in Wien Délibáb. „Franz Joschka lässt die Trompete blasen” lautete der Titel des Auftrittes des Volksmusikensembles aus Székesfehérvár. Das Programm war ein volksmusikhistorischer Rückblick auf den Ersten Weltkrieg. In den Liedern und den dazwischen vorgelesenen zeitgenössischen Briefen, Militärberichten und Erinnerungen kamen verschiedene Momente des Soldatenlebens zum Ausdruck. Es wurden auch viele Volkslieder dargeboten. Zu hören waren nicht nur Streicher, sondern auch bäuerliche Musikinstrumente. Im Hintergrund änderten sich die Bilder ständig, passend zu den gerade vorgetragenen Liedern oder Texten.
    Die Zuhörer bedankten sich fürs Programm mit lang anhaltendem Beifall. Zum Abschluss wurde gemeinsam ein bekanntes Soldatenlied gesungen.

 

  1. April: Centrope-Konzert in Somorja
    In der Regie des „Europa”-Clubs unternahmen wir eine Busreise nach Somorja/Šamorín in der Slowakei. Im Laufe der Stadtbesichtigung suchten wir die reformierte und die evangelische Kirche sowie die Synagoge auf. Das Galakonzert der Internationalen Donau-Philharmonie begann um 18.30 Uhr im Festsaal der örtlichen Musikschule.
    Das jährliche Galakonzert präsentiert talentierte junge Künstler der Donau-Region. Diesmal traten in Somorja der Violinkünstler Yury Revich aus Österreich, die Sängerin Irena Weber aus der Vojvodina, die Sängerin Dorota Tóthová und der Pianist Miloš Biháry, beide aus der Slowakei, ferner die Band Jazz Funk Brothers und Dávid Sipos auf, die das Publikum faszinierten.

 

  1. Mai: „Zehn Jahrhunderte ungarische Andenken in Bayern”- Lichtbildervortrag des Vorsitzenden des Széchenyi-Kreises München, János Kucsera
    Ein Grund für die Einladung bestand unter anderem darin, dass der „Europa”-Club im Juni einen kulturhistorischen Ausflug nach Bayern organisierte, um die dortigen ungarischen Gedenkstätten aufzusuchen. Für die fachliche Führung sorgte János Kucsera.
    Am Ende der Präsentation wurden Fragen gestellt und beantwortet, dann folgte eine unverbindliche Unterhaltung bei Pogatschen und Wein.

 

  1.  6. Mai Enthüllung einer Gedenktafel zu Ehren des Prälaten Géza Valentiny
    Auf der gemeinsamen Veranstaltung des ,,Europa”-Clubs und des Pazmaneum wurde mit einer heiligen Messe und Festreden des verstorbenen Wiener Prälaten gedacht, der jetzt 90 Jahre alt geworden wäre. 21 Jahre lang, von 1987 bis 2008, war er Vorsitzender und Mäzen des „Europa”- Clubs. Reden bei der Gedenktafel des Prälaten Géza Valentiny hielten András Smuk, Vorsitzenden des ,,Europa”-Clubs, János Varga, Rektor am Pazmaneum, und Ferenc Cserháti, Bischof der Ungarn im Ausland. Der Einweihung wohnte auch der pensionierte griechisch-katholische Bischof Szilárd Keresztes bei. Für ein Rahmenprogramm sorgte der Chor Franz Liszt.
    Die Gedenktafel entstand unter der Mitwirkung des Bildhauers Tibor Rieger.

 

  1. 11. Mai Benefizkonzert zugunsten eines Kinderheims
    In der Botschaft Ungarns in Wien kam es auf die Initiative von Privatpersonen sowie unter Mitwirkung des„Europa”-Clubs und der Internationalen Donau-Philharmonie zu einem großen Benefizkonzert. Die Wiener Förderer spendeten eine beträchtliche Summe zugunsten des Kinderheimes in Szováta/Sovata/RO. Der Marmorsaal der Botschaft war voll besetzt: Es kamen über 170 Gäste. Viele unterstützten den guten Zweck schon vor der Veranstaltung, durch Überweisung ihrer Spenden.
    In dem anderthalbstündigen Benefizkonzert der Internationalen Donau-Philharmonie mit Künstlern aus Ungarn, der Vojvodina, der Slowakei und aus Österreich waren bekannte Volkslieder aus Kalotaszeg und Mezőség (beide Rumänien) sowie Werke von Ludwig van Beethoven, Camille Saint-Säens, Sergei Rahmaninow, Georges Bizet, David Popper und Zoltán Kodály zu hören.
    Am Programm nahm auch der Leiter der Stiftung Heiliger Franziscus in Déva, der Franziskanerbruder Csaba Böjte, teil.

 

  1. 13. Mai   Letscho Matscho! Politisches Kabarett mit Musik vom Ensemble Gruppen-Hecc aus Neumarkt/Marosvásárhely /Tirgu Muresch
    Viele wollten das diesjährige politische Kabarettprogramm der in Wien schon gut bekannten und zu Recht populären Theatergruppe aus Marosvásárhely sehen, dessen Autoren István Nagy und Tibor Molnár waren.
    Mitwirkende: István Nagy, György Kárp, János Henn, Annamária Biluska, Hajnal Csíki, Zsuzsa László und Piroska Fodor. Fröhlich singend kamen die Schauspieler auf die Bühne, und diese Heiterkeit breitete sich bald auch in den Reihen des Publikums aus. Das Bühnenspiel der Gruppe wurde oft mit lautem Lachen belohnt. Die Zusammenarbeit des Ensembles Gruppen Hecc und des „Europa”- Clubs blickt nunmehr auf eine Vergangenheit von 25 Jahren zurück.

 

  1. Mai     Konzert der Internationalen Donau Philharmonie in Bad Deutsch-Altenburg/Németóvár
    Zu dieser Veranstaltung kam es aus Anlass der Kranzniederlegung an der im Vorjahr eingeweihten Büste des Königs Heiliger Stephan. Nach der vom Wiener Hilfsbischof Dr. Franz Scharl zelebrierten heiligen Messe wurde der Festakt an der Büste des Heiligen Stephan fortgesetzt. Schüler der AMAPED-Schule traten mit einem literarischen Musikprogramm und Volkstänzen auf, dann folgte die Kranzniederlegung im Beisein des ehemaligen Vizekanzlers Dr. Erhard Busek, des ehemaligen Verteidigungsministers Dr. Werner Fasslabend und zahlreicher Ungarn aus der Slowakei und Österreich. Anschließend kam es in der voll besetzten Marienkirche, die der Heilige Stephan 1028 gestiftet hatte, zum klassischen Konzert der Internationalen Donau-Philharmonie.

 

  1. 2.–5. Juni  Kulturausflug nach Bayern
    Ziel des Ausflugs nach Bayern war es in erster Linie, ungarische Gedenkorte aufzusuchen. Auf der Tour Regensburg-Nürnberg-Burg Kastl-Wallhalla-Passau-Schlögen besichtigten wir zahlreiche ungarische historische Reliquien. Von der Grabstätte der Seligen Gisela bis zum Dürer-Haus in Nürnberg konnte man neue Informationen und Erlebnisse sammeln.
    Das größte Erlebnis für viele von uns bedeutete das einstige Ungarische Realgymnasium in Burg Kastl. Einer der größten Erfolge der Ungarn von 1956 war dieses Gymnasium. Auf dem Heimweg setzten wir unsere Reise von Passau bis Schlögen auf einem Schiff fort, dann stiegen wir an der Schlögener Schlinge erneut in den Bus um. Nach den Rückmeldungen der Teilnehmer zu urteilen, war der Ausflug auch diesmal prima gelungen.

 

Der hiermit veröffentlichte Vereinschronik stellte András Smuk mit Hilfe der Mitarbeiter von ORF Burgenland Tünde Miklós und Tibor Bogdán und anhand der Notizen von Béla Koleszár und Endre Kautny zusammen.

 

 

Wien, 14.07.2017