Jänner – Dezember 2020
13. Dezember, Lichterglanz im Advent
Es ist nun schon eine jahrzehntealte Tradition, dass der Wiener „Europa“-Club und der Seelsorgedienst der Ungarischen Reformierten Kirche in Österreich ihr Fest im Advent gemeinsam veranstalten Am Sonntag, den 13. Dezember berührte das gemeinsame Lichtanzünden im Advent unsere Seele im Jahr 2020 noch stärker als sonst. Wegen der Pandemie war es zweifelhaft, ob der gewohnte, schöne festliche Gottesdienst überhaupt stattfinden kann. Gott sei Dank, konnten wir in der reformierten Kirche der Wiener Innenstadt – bei Einhaltung der strengen Vorschriften – die dritte Adventskerze dennoch auch diesmal gemeinsam anzünden. Es durften zwar keine dicht besetzten Sitzreihen geben, die Anwesenden konnten jedoch die herzerhebenden Worte der Seelsorgerin Mónika Karvansky mit Andacht anhören. Anschließend teilte Vorsitzender Dr. András Smuk seine Gedanken zum Fest mit uns. Am Ende des feierlichen Gottesdienstes richtete der außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter Ungarns, Dr. Andor Nagy, Worte an uns, die wir im Herzen für die Zeit der Vorbereitungen in der Adventszeit mitnehmen konnten. In der Interpretation der Opernsängerin und Musiklehrerin Anna Fisher sowie des Organisten György Handl waren Weihnachtsmelodien zu hören.





Theatervorstellungen
November 2020
Zwei großartige Theaterstücke von Petőfi Színház wurden in November von
„Europa“- Club online gestellt:
28. November 2020
A szving meg a tangó
und
5. Dezember 2020
Zenta 1697
Rockoper von Szarka Gyula in Regie von Pataki András
Der Vorstand von „Europa“-Club wünscht
gute Unterhaltung !
——————————————————————————————————————–
Im
Hinblick auf die Pandemie COVID-19
organisiert der „Europa”-Club
entsprechend der behördlichen Vorschriften keine weiteren
Veranstaltungen mehr für das Jahr 2020. Die meisten, noch in diesem Jahr geplanten
Theaterstücke werden wir für unsere Mitglieder online zur Verfügung stellen.
„Musik
als Begegnungsraum“ – Orchesterkonzert ohne Publikum und als künstlerisches Darbieten am
7. November 2020 , in Hainburg
Das Orchesterkonzert wurde vom Kulturplattform Internationale Donauphilharmonie im Gedenken an die Niederwerfung der Revolution am 4. November 1956 in Ungarn, ohne Publikum, nur als künstlerisches Darbieten, bei strenger Einhaltung der behördlichen Vorschriften organisiert. Es findete am Samstag, den 7. November 2020, um 18.00 Uhr in der Kulturfabrik, in Hainburg statt.
Liebe (Musik)Freunde, ich freue mich ganz besonders euch mitzuteilen, dass die Künstlerische Darbietung der Internationalen Donauphilharmonie am 7. November in der Kulturfabrik Hainburg der widrigen Bedingungen trotzend ein voller Erfolg war. Das audiovisuelle Erlebnis wurde aufgezeichnet und wird bald mit euch geteilt, bis dann, mit musikalischen Grüßen, eure Agnes!
https://www.facebook.com/478055442397522/posts/1422844324585291/?sfnsn=mo
Ehrenschutz:
Johanna
Mikl-Leitner, Landeshauptfrau NÖ
Mgr.
Gábor Grendel, zweiter Nationalratspräsident, Slowakei
Dr.
Andor Nagy, Botschafter von Ungarn in Österreich
Németh
Zoltán, Komitatspräsident Győr-Moson-Sopron
Mitwirkende
waren:
Internationale
Donauphilharmonie
Dorota
Tóthova – Gesang, Nicole Henter – Querflöte
Vera
Karner – Klarinette, Gábor Varga – Klarinette
Miloš
Biháry – Klavier, Cseh Tamás Ensemble
Uwe
Scheer – Dirigent
Kooperationspartner:
Ágnes
Katona
Präsidentin
Kulturplattform Internationale Donauphilharmonie
Dr.
András Smuk
Präsident
„Europa“-Club
Ágnes S. Nádas
Präsidentin Verein der Internationalen Management Assistenten in Ungarn (IMA)







Gedenkfeier im engen
Kreis am 7. November 2020 in Bad Deutsch-Altenburg
In diesem Jahr hatten wir leider nicht die Möglichkeit, die
Ökumenische Gebetsstunde und die Kranzniederlegung in Bad
Deutsch Altenburg/Németóvár auf traditionelle Art und Weise zu begehen. Bei
strenger Einhaltung der behördlichen Vorschriften konnte jedoch die Leitung
des „Europa“-Club in
engem Kreis einen Kranz an der symbolischen gemeinsamen Grabstätte der Ungarn
von ’56 in Österreich im Namen des Vorsitzenden, der Leitung und der Mitglieder
des Vereins niederlegen.
Bad Deutsch-Altenburg ist in mehrerer Hinsicht eine wichtige
Gedenkstätte: Die Vorgängerin der romanisch-gotischen Marienkirche wurde der
Legende zufolge von König St. Stephan gestiftet. Das Andenken des ungarischen
staatsgründenden Königs wird seit 2016 durch eine Büste geehrt, die der „Europa”-Club
aufstellen lassen hat und alljährlich mit einem Kranz schmückt.
Der Friedhof der Kirche ist eine würdige Gedenkstätte des
symbolischen gemeinsamen Grabs der Ungarn von ’56 in Österreich, an dem nach
der traditionellen ökumenischen Gebetsstunde die der Einladung des Vereins
folgenden Ehrengäste und die Teilnehmer der Gedenkfeier ihre Kränze
niederlegen. Wegen der epidemiologischen
Situation konnten wir dies nur in einem engen Kreis durchführen. Dennoch beteten
wir im Geiste gemeinsam mit allen Teilnehmern, die in den vergangenen
Jahrzehnten im Rahmen des Drei-Grenzen-Treffens mit dabei waren.
Leitungsmitglied László Sas gab uns eine kurze
Zusammenfassung über die Geschichte der Kirche, der Büste und der Gedenkstätte.
Zum Schluss konnten wir die erbaulichen Worte der wunderschönen Gedenkrede der Seelsorgerin
der reformierten Kirche, Mónika Karvansky,
als Wegbegleiter in unsere Herzen aufnehmen.





——————————————————————————–
17. September 2020, Collegium Hungaricum
Dr. IMRE TÓTH: Historiker, Museumsdirektor,
Universitätsdozent:
Die
österreichisch–ungarische Grenzregion von Trianon
Dieser historische Vortrag bildete ebenfalls einen
Teil der Veranstaltungsreihe zu Ehren des Trianon-Gedenkjahres. Im
Friedensvertrag von Trianon war über den Anschluss von 4300 km2 und
350.000 Menschen (davon etwa 65.000 Ungarn) an Österreich entschieden worden.
Österreich hatte bereits neun Monate zuvor mit den Entente-Mächten Frieden
geschlossen (Friedensvertrag von Saint-Germain), in dem die neuen
österreichisch-ungarischen Grenzen bereits geregelt wurden.
Diese Entscheidungen
wurden – beispiellos unter den Grenzen von Trianon – durch die Volksabstimmung
in Ödenburg/Sopron und Umgebung
korrigiert. Dadurch gehörten die vorwiegend von Ungarn bewohnte Stadt Ödenburg
und ihre Umgebung wieder zu Ungarn. Über diese historischen Tatsachen und
sonstige Zusammenhänge hielt der namhafte Historiker einen fesselnden Vortrag.
Im
Hinblick auf die Pandemie COVID-19 organisierte der „Europa”-Club zwischen März
und August keine Veranstaltungen.
19. Februar 2020, Collegium Hungaricum
Vortrag von Dr. József Botlik
„Westungarns Schicksal 1918-1921”
Der Historiker
Prof. Dr. József Botlik, Autor von 25 Büchern, verzauberte schon das zweite Mal
das ungarische Publikum in Wien mit seinem fesselnden historischen Vortrag.
Seit drei Jahrzehnten befasst er sich mit der wechselvollen Geschichte der vom
ungarischen Staat losgerissenen Ungarn. In seinem mit Humor gewürzten Vortrag
machte uns der Historiker, der „mit den Augen der ungarischen Nation“
sieht, auf tiefe historische Wahrheiten in Bezug
auf die Ereignisse von Trianon
aufmerksam. Die Anwesenden konnten interessante Zusammenhänge und
Begriffe kennenlernen, zum Beispiel über die Rolle der sog. zerlumpten Garde,
aber auch über die Volksabstimmung in Ödenburg sowie im Zusammenhang mit der
Geschichte des Burgenlands erhielten sie zahlreiche neue Kenntnisse. Nach dem
Vortrag kam es noch zu einem ungebundenen Gespräch zwischen dem Vortragenden
und einem interessierten engen Kreis bis
zum späten Abend.


13.
Februar 2020, Collegium Hungaricum
„Auf den
Spuren unserer heerausragenden nationalen Werte”
Vortrag und eine dreifache
Bücherpräsentation
unter Mitwirkung von Zsolt V.
Németh und László Boda
Zum obigen Thema organisierte
der „Europa“-Club einen Vortrag und eine dreifache
Bücherpräsentation. Der
Ministerialbeauftragte für die Aufsicht herausragender nationaler Werte, Zsolt
V. Németh, führte die Zuhörer in die Welt bedeutender nationaler Werte und der
Hungarica. Aus seiner Präsentation ging
neben den Begriffen ebenfalls eindeutig hervor, wie ein nationaler Wert
zu den Hungarica gehören kann. Dargelegt wurden all die ungarischen nationalen Werte, die von
entscheidender Bedeutung, für die Ungarn charakteristisch und wohl bekannt sind
sowie unseren Ruf und die Achtung für uns in der Europäischen Union und
weltweit beachtlich erhöhen. Ferner tragen sie auch zur Herausbildung und
Festigung der nationalen Zugehörigkeit und des Ungarnbewusstseins der neuen
Generationen bei. Die Teilnehmer konnten detailliert die Hungarica der
unterschiedlichen Kategorien von den Agrarprodukten bis zur Umwelt, zum
Kulturerbe oder zu den technologischen Verfahren kennenlernen.
In der zweiten Hälfte des Abends
präsentierte uns László Boda als Co-Autor und Herausgeber von fünf neu
erschienenen Büchern Fachliteratur zu drei Themen. Jedes Buch konzentriert sich
auf unsere herausragenden nationalen Werte, unter ihnen auf die Heilbäder, den
Honig und auf Würste, wobei den Lesern äußerst wertvolle Kenntnisse und
reichliches Bildmaterial geboten werden. Anschließend hatten die Gäste die
Möglichkeit, die Bücher zu kaufen und eine kleine Kostprobe einzelne Wurst- und
Honigsorten zu kosten.


30. Januar 2020 Collegium Hungaricum
Konzert
des Feldtrompeten/Tárogató/-Künstlers Dr. Ákos Tóth
Dr. Ákos
Tóth, Feldtrompeten/Tárogató/-Künstler aus Kiskunfélegyháza (Komitat
Bács-Kiskun), hat ein einstündiges Konzert mit dem ergreifenden
Musikinstrument, der im Deutschen Feldtrompete genannten Tárogató gegeben, die
dem Herzen der Ungarn vielleicht am nächsten liegt. Zwischen den einzelnen
Werken konnten wir uns mit der Geschichte der Tárogató, aber auch mit den
einzelnen musikalischen Zeitabschnitten vertraut machen. Der Künstler ließ
dieses besondere Musikinstrument in Tönen erklingen, die am besten zur Stimmung
der Werke passten. So führte er uns über Volkslieder zu den Melodien der Zeit
von Rákóczi, Petőfi und Kossuth, wobei auch Lieder von Klassik, Blues und Jazz im Repertoire nicht fehlten.


16. Januar 2020, Collegium Hungaricum
Vollversammlung
zur Wahl der Vereinsleitung
Vor Beginn der jährlichen ordentlichen Vollversammlung des ,,Europa“-Club zur Wahl der Vereinsleitung hat Szilvia Mentsik, Vorsitzende des Runden Tisches der Ungarischen Organisationen in Österreich, Leiterin von AMAPED und zugleich Vizepräsidentin des „Europa”-Club eine Begrüßungsrede gehalten. Darin hob sie die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den Organisationen hervor und betonte, dass der Einbeziehung ungarischer Jugendlicher weiterhin große Bedeutung beizumessen ist. Durch ihre Programme erhöhen sie nicht nur das Niveau der Veranstaltungen, sondern tragen auch zur Festigung des Identitätsbewusstseins des Ungartums und zur Traditionspflege bei. Anschließend eröffnete Vereinspräsident Dr. András Smuk die Vollversammlung. Die Anwesenden votierten einstimmig für die alten und neuen Leitungsmitglieder, hörten den Bericht über die Veranstaltungen des Vorjahres und die Programmvorschläge für das kommende Jahr sowie den Finanzbericht an. Nach der Vollversammlung folgte ein Bildervortrag von Ibolya Mátyás, Leiterin des Reisebüros Gabbiano Travel, über die Erlebnisse der Reise von Vereinsmitgliedern im September 2019 in Bayern.

